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Stefan Bradl (FP3): «Das ist nicht so schlecht»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Sepang: 0,815 Sekunden schneller als am Freitag

Stefan Bradl in Sepang: 0,815 Sekunden schneller als am Freitag

Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl bestätigte in Sepang mit Platz 15 im FP3 seine Freitag-Performance. «Wir haben uns gut steigern können», stellte Bradl fest.

Stefan Bradl sicherte sich in den letzten Minuten des dritten freien MotoGP-Trainings beim vorletzten Grand Prix der Saison in Malaysia den 15. Platz mit einer Zeit von 201:303. Er war damit 0,815 sec schneller als am Freitag und 0,439 sec schneller als sein Aprilia-Teamkollege Alvaró Bautista.

«Wir haben im FP3 die grossen 340-ccm-Bremsscheiben benützt, die wir ohnedies auf 95 Prozent der Strecken verwenden», schilderte Bradl. «Für Motegi gibt es dazu spezielle Bremsbeläge, die ein bisschen mehr Auflagefläche haben und die wir jetzt hier ausprobiert haben. Aber das hat überhaupt nicht funktionier. Ich habe dann sogar Schmerzen im rechten Unterarm bekommen. Es ist dann Gott sei Dank wieder besser geworden, als wir auf das andere Set-up und auf die anderen Bremsbeläge umgestiegen sind. Ausserdem haben wir eine andere Geometrie mit längren Rad stand und weit offenem Steuerkopfwinkel probiert haben. Damit habe ich eine recht gute Bremsstabilität gehabt. Und ich habe mich am Kurveneingang besser vorbereiten können für den Ausgang. Im Grossen und Ganzen war dies auch das Set-up, das wir am Schluss für den neuen Reifen benützt haben. Wir haben uns ganz gut steigern können. Aber im letzten Run haben wir mit der Hinterradhydraulik ein Problem gekriegt, sie hat am Schluss nicht mehr gefedert, da miss irgendetwas kaputt gegangen, was zu starkem Chattering am Vorderrad geführt hat. Dadurch habe ich am Schluss nicht mehr schneller fahren können.»

«Sonst bin ich im FP3 viel mit gebrauchten Reifen gefahren und wieder ein paar Zehntel schneller geworden. Der Grip ist auch ein bisserl besser geworden. Wie es mit der Sicht ausschaut? Wenn man die lange Gerade runterfährt, merkt man schon, dass es anders ist als üblich. Es ist trüber. Wenn man sich umdreht, sieht man die Fahrer hinten nur verschwommen – wie im Nebel. Das ist unangenehm. Aber es ist nicht so, dass es unfahrbar wäre.»

Im Qualifying 1 will sich Bradl unter den Top-15 halten, also in den ersten fünf Startreihen. «Der Unterschied mit neuen Reifen über eine Runde ist nach wie vor extrem gross», weiss der Bayer. «Das ist vielleicht ein gutes Zeichen für mich, dass ich das im Q2 nützen kann. Es wird aber im FP4 vorher auch wichtig sein, an einer guten Rennperformance zu arbeiten. Im FP3 ist mir eine gute Runde gelungen. Der Abstand zu Platz 14 und Redding beträgt zwei Zehntel. Einige andere Factory-Bikes liegen in Reichweite. Das ist nicht so schlecht.»

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