Dani Pedrosa & Marc Márquez: 90 Liter Schweiß
Dani Pedrosa und Marc Márquez
Von 1. Februar bis 3. Februar werden die MotoGP-Piloten in der feuchten Hitze von Sepang den ersten Test im Jahr 2016 absolvieren. Um sich auf diese Extrembelastung vorzubereiten, trainieren die Top-Piloten wie Dani Pedrosa und Marc Márquez mit mehr Kleidung am Körper, nutzen die wärmsten Temperaturen jedes Tages und die feuchte Hitze bei regelmäßigen Sauna-Besuchen.
Vor Ort kommen dann eine spezielle Ernährung, ständige Flüssigkeitszufuhr, luftdurchlässigere Lederkombis und Trinkbehälter im Leder während den Sessions hinzu.
Während eines Rennens verliert ein MotoGP-Pilot zwischen 1,5 und 2,5 Kilogramm. Zusammen verlieren Márquez und Pedrosa im Verlauf der 18 Saisonrennen etwa 90 Liter Schweiß. Dies versuchen Sie mit der Zufuhr 61 Litern Wasser bei den heißesten Rennen im Kalender auszugleichen. Wenn sie nämlich zu viel Flüssigkeit verlieren, führt dies zu Krämpfen und Konzentrationsproblemen.
Wie wirkt sich die Hitze auf die Bikes aus? «Luft dehnt sich bei Hitze aus, so kommt weniger Sauerstoff in die Zylinder. Das bedeutet, dass weniger Kraftstoff zugeführt wird, was sich in etwas weniger Motorleistung sichtbar wird», erklärt die Technik-Crew des Repsol-Honda-Teams.
Auch auf die Karbon-Bremsen hat die Hitze Auswirkungen. Sie brauchen gewisse Temperaturen, ist es zu kalt oder zu warm, funktionieren sie nicht perfekt. Mit zu viel Temperatur in den Reifen lässt auch der Grip nach. Das Überhitzen der Reifen kann diese stark beschädigen.
Im letzten Jahr fuhren die MotoGP-Piloten etwa 14.538 Kilometer während der Trainingssessions, was der Strecke von Madrid bis Tokio entspricht. In den Rennen legten sie weitere 3.776 Kilometer zurück. Bei 88 Flügen bringen sie 366.992 Kilometer hinter sich. Das entspricht fast der Strecke von der Erde zum Mond.