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Eugene Laverty (14.): «Rennen wird wie eine Lotterie»

Von Günther Wiesinger
Eugene Laverty auf seiner GP14.2

Eugene Laverty auf seiner GP14.2

«Der bisherige Motor machte fundamentale Probleme», schimpfte Eugene Laverty am Samstag in Katar. Der Aspar-Pilot hatte die Testfahrten unwissentlich mit einer älteren Motor-Spezifikation bestritten.

Erst beim Katar-GP erfuhr Eugene Laverty, dass er bei den Testfahrten, als er sich auch schwere Verletzungen zuzog, eine andere Motor-Spezifikation einsetzte, als die anderen GP14.2-Fahrer: Yonny Hernandez, Loris Baz und Héctor Barberá.

Im Qualifying am Samstag musste der 29-Jährige seinen Ärger über Ducati und das Aspar-Team jedoch beiseite schieben. Laverty erzielte Startplatz 14 hinter seinem Teamkollegen Yonny Hernandez und lag 0,895 sec hinter der Pole-Zeit von Jorge Lorenzo. «Meine Saison hat endlich begonnen. Am Freitag verloren wir viel Zeit durch Probleme mit dem Bike, doch am Samstag konnten wir unsere Zeit nutzen. Wir machten Fortschritte.»

«Auf einer schnellen Runde machte ich alles richtig kam gut aus der letzten Kurve heraus, aber auf der Gerade ging der sechste Gang nicht rein. Alles stimmte und dann ging es nicht», klagte Laverty. «Mein Display zeigte 1:55,8 min, auf der Ziellinie war es dann eine 1:56,1 min. Es war nicht das Ende der Welt, aber ich hatte alles gut gemacht und dann ging der Gang nicht rein.»

«Nun fühlte ich mich gleichauf mit den anderen Ducati GP14.2-Piloten. Mit dem anderen Motor spielte es keine Rolle, was wir taten, das Bike machte fundamentale Probleme. Wir sind 1,5 sec schneller als beim Test», hielt der Nordire fest.

Was war der größte Fortschritt in Sachen Set-up am Samstag? «Uns gelang der größte Schritt nach vorne mit dem Gefühl für die Front, zuvor hatte ich große Probleme beim Bremsen und Turning. Mit dem neuen Motor mussten wir einen Weg finden, als uns das gelang, wussten wir, was wir brauchen.»

Kannst du den anderen GP14.2 folgen, aber sie vielleicht nicht schlagen? «Ja, denn wir hatten mit dem neuen Motor noch keinen Longrun. In FP4 hatten wir neun Runden am Stück, das war aber nicht viel. Wir wurden aber ein paar Zehntel schneller. Im 20-minütigen Warm-up kann ich vielleicht noch elf Runden drehen. Das Rennen wird daher wie eine Lotterie.»

Die Ducati hat gegenüber der Open-Honda große Vorzüge. «Der Topspeed ist wirklich super, das hatte ich im letzten Jahr nicht. Das Bike startet gut, denn die Honda hatte im letzten Jahr keine richtige Launch Control, nun habe ich wieder eine. Das ist ein Traum. Im Rennen wird ein guter Start sehr wichtig sein», weiß Laverty.

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