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Sieger Marc Márquez: «Immer an Honda geglaubt»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Vierter Sieg in Texas beim vierten MotoGP-Start, Marc Márquez verpasste seinen Gegnern in Austin einen gehörigen Denkzettel. Aber er drängt auf weitere Verbesserungen bei Honda.

Repsol-Honda-Werksfahrer Marc Márquez hat innerhalb von acht Tagen zwei MotoGP-Siege errungen und seinen WM-Vorsprung mit dem vierten Texas-GP-Triumph auf dem Circuit of the Americas (COTA) auf 21 Punkte ausgebaut.

Der Stand: 1. Márquez 66. Punkte. 2. Lorenzo 45. 3. Rossi 33. 4. Pol Espargaró, 28. 5. Pedrosa 27. – ferner: 14. Bradl 15.

«Jaja, das war kein leichtes Rennen. Denn im Warm-up habe ich denselben Vorderreifen probiert wie alle andern Fahrer, das war der Medium-Compound. Aber aus irgendeinem Grund habe ich mich damit nicht sehr grossartig gefühlt. Aber dank Michelin und mit Hilfe meines Teams haben wir die beste Lösung gefunden und die Soft-Option ausgewählt», schilderte der WM-Leader. «Aber für mich bestanden deshalb im Rennen einige Fragezeichen. Doch diese Lösung hat sich tadellos bewährt.»

«Ich habe gleich zu Beginn des Rennens versucht, Profit aus dem weichen Vorderreifen zu schlagen und einen Abstand zu den Verfolgern herzustellen», schilderte Marc. «Ich habe dann in jeder Runde hart gepusht, weil ich nicht geahnt habe, wann die Reifen nachlassen würden. Erst in den letzten fünf Runden habe ich gespürt, dass der Vorderreifen wegzurutschen drohte. Die Pace war zuerst 2:03,5 min, aber in den letzten drei Runden konnte ich nur noch 2:06 min fahren. Wir waren also beim Vorderreifen am Ende. Aber zum Glück konnte ich zu Beginn des Rennen einen ausreichenden Vorsprung herausholen.»

Die Repsol-Honda-Box informierte Márquez nie über den Crash von Rossi. «Das habe ich nie erfahren. Ich habe ihnen vor dem Start gesagt, ich will immer nur den Abstand zum Zweitplatzierten wissen. Ich habe mich anfangs ganz darauf konzentriert, den Vorsprung auf den Fahrer auf Platz 2 grösser werden zu lassen. Der Gegner auf Platz 2 war zuerst Dovi, dann Jorge. Ich bin Schritt für Schritt immer weiter weggefahren.»

«Aber als ich im Parc Fermé eingetroffen bin, habe ich gehört, dass Pedrosa mit Dovi gestürzt ist und dazu Valentino. Wenn die Weltmeisterschaft so hart umkämpft ist, muss man froh sein, wenn man nach drei Rennen einen Punktevorsprung hat. Jetzt werden wir sehen, wie es in Europa weitergeht. Jorge wird auf den nächsten Pisten sicher stark sein. Aber wir arbeiten emsig, wir werden uns weiter verbessern.»

«Ich bin sehr happy, zwei Siege in drei Rennen, das sind grossartige Nachrichten für unser Team, denn bei den Wintertests haben wir arg Mühe gehabt. Dann kam das erste Rennen, Platz 3 war okay, der Abstand zu Platz 1 war nicht so gross wie befürchtet. Dann haben wir in Argentinien gewonnen, aber es war ein flag-to-flag-race... Wir waren glücklich, aber ich bin froh, dass wir jetzt ein normales Rennen an einem normalen Weekend gewonnen haben. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass ich immer an Honda geglaubt habe. Die Honda-Ingenieure und mein Team schuften unermüdlich. Wir müssen noch ein paar Schwachstellen beseitigen. Man hat ja zu Beginn des Rennen gesehen, dass mich eine Yamaha und eine Ducati beim Beschleunigen überholt hat. Aber ich habe keine Zweifel: Wir werden uns bald weiter verbessern.»

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