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Folger in MotoGP: Was Márquez, Lorenzo & Rossi sagen

Von Sharleena Wirsing
2017 wird Jonas Folger in die MotoGP-Klasse aufsteigen und für Tech3-Yamaha antreten. Nun erklärten Stars wie Marc Márquez, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi, was Folger erwartet.

Für die Saison 2017 unterschrieb Jonas Folger einen Vertrag mit dem Tech3-Team von Hervé Poncharal, der eine Option für ein weiteres Jahr enthält. Nach dem Valencia-GP im November wird sich Folger erstmals auf eine MotoGP-Maschine schwingen.

«Ich bin sehr glücklich und schon sehr aufgeregt. Es ist ein Traum, den alle Fahrer haben, eines Tages in die MotoGP-Klasse aufzusteigen. Ich bin sehr glücklich, dass Yamaha, Tech3 und Hervé an mich glauben und mir im nächsten Jahr eine so großartige Möglichkeit geben. Sehr gut ist auch, dass ich mich nun völlig auf die Moto2-Saison konzentrieren kann. Ich bin sehr dankbar. Es ist ein Traum, der wahr wird. Ich kenne Hervé schon seit Jahren, wir unterhalten uns im Paddock immer und sind gute Freunde. In den letzten Wochen kamen dann endlich alle Dinge zusammen. Ich bin sehr dankbar dafür», erklärte Folger am Donnerstagabend in Le Mans.

Was erwartet den Deutschen? «Jonas ist ein guter Fahrer», versicherte WM-Leader Marc Márquez. «Nun kann er sich auf sein Moto2-Jahr konzentrieren, denn er hat eine Chance auf den Titel. Es sieht so aus, als hätten sich die Zeiten verändert, denn nun werden schon nach den ersten vier Rennen die neuen Verträge unterschrieben. Nun kommen auch mehr Moto2-Fahrer in die MotoGP-Klasse. Ich denke, dass das gut ist, denn am Ende sind neue, junge Fahrer in der MotoGP-Klasse großartig für die Meisterschaft.»

Er könne Folger nur einen Ratschlag geben, erklärte Weltmeister Jorge Lorenzo: «Einem Fahrer mit viel Erfahrung wie Jonas kann man nur raten, dass er im ersten Jahr ruhig bleiben soll, um vor allem die anderen Reifen zu verstehen, denn man muss sie sehr gut aufwärmen, bevor man pushen kann. Normalerweise stürzt man in seinem ersten MotoGP-Jahr sehr oft. Diese Stürze können für den Körper aber sehr hart sein und Verletzungen nach sich ziehen. Es ist besser, im ersten Jahr Schritt für Schritt vorzugehen und diese Dinge genau zu verstehen. Das Bike ist sehr schwer, daher kann man sich schneller verletzen als in den anderen Klassen. Das ist der einzige Ratschlag, denn er ist talentiert genug, um zu verstehen, wie man die bestmögliche Leistung bringt.» Lorenzo weiß, wovon er spricht, denn er musste in seiner Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse selbst schwere Stürze verkraften.

Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi fügte hinzu: «Ich denke, dass es manchmal schwierig ist, die Leistung der Moto2-Fahrer einzuschätzen, denn es ist eine sehr ungewöhnliche Klasse. In einem Rennen hat man drei oder vier sehr schnelle Fahrer, aber im nächsten Rennen sieht man sie mit großen Problemen, obwohl sie dasselbe Bike fahren. Das Level in der Moto2-Klasse ist meiner Meinung nach sehr hoch. Jonas hat in der Moto2-Klasse bereits Rennen gewonnen, nun hängt für ihn alles vom Gefühl auf der MotoGP-Maschine von Yamaha ab. Smith kam beispielsweise ohne großartige Ergebnisse aus der Moto2-Klasse, aber auf der MotoGP-Yamaha war er stark und zeigte ein paar gute Rennen. Es geht darum, wie gut Jonas mit der Maschine zusammenpasst. Er hat eine große Chance erhalten, da er die M1 fahren darf. Er wird es sicher genießen.»

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