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Dani Pedrosa: «Fiel wegen Maverick Viñales zurück»

Von Vanessa Georgoulas
Repsol-Honda-Werkspilot Dani Pedrosa fuhr in seinem Heimspiel in Barcelona zum ersten Mal seit dem zweiten WM-Lauf in Argentinien wieder aufs Podest. Der Spanier verriet hinterher, warum er nicht über Platz 3 hinauskam.

Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa durfte in seinem Heimrennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya endlich wieder aufs Podesttreppchen: Der 30-jährige Lokalmatador, der knapp zehn Minuten von der Strecke entfernt in Sabadell aufgewachsen ist, kreuzte die Ziellinie als Dritter – und egalisierte damit seine bisherige Saisonbestleistung vom zweiten Rennwochenende in Argentinien.

Der Erfolg auf heimischem Asphalt kommt nicht überraschend: Pedrosa durfte in Barcelona seit 2012 jedes Mal mit aufs Podest, insgesamt acht Podiumsplätze holte der schnelle Spanier hier bisher in der grössten WM-Klasse. 2011 verpasste er sein Heimspiel wegen eines Schlüsselbeinbruchs, den er sich zuvor in Le Mans zugezogen hatte. Das Jahr davor durfte Pedrosa als Zweiter aber auch schon vom Treppchen strahlen.

Den jüngsten Erfolg musste sich Pedrosa aber hart erkämpfen. Einerseits, weil die hohen Temperaturen für eine riskante Reifenwahl sorgten, anderseits weil Gegner Maverick Viñales ihm das Leben schwer machte. In einem kurzen Video-Interview auf MotoGP.com bestätigt Pedrosa denn auch: «Wegen der schwierigen Streckenbedingungen wählten alle die superharte Reifenmischung. Doch die habe ich nie eingesetzt, weil sie nicht zu meiner Charakteristik passt.»

Der 51-fache GP-Sieger schilderte: «Ich wählte deshalb die Medium-Mischung, und so musste ich in den ersten Runden aufpassen, um den Reifen nicht zu verheizen. Das war nicht so einfach, denn Maverick griff dann an. Leider wählte er die Stellen, an denen er angriff, nicht gut aus, sodass wir dann in der Schikane den Anschluss verloren. Wir fielen zurück und der Abstand betrug etwa eine Sekunde.»

Viñales beteuerte nach der Zieldurchfahrt auf der vierten Position: «Ich habe versucht, Dani so schnell wie möglich zu überholen, um auf Valentino Rossi und Marc Márquez aufzuschliessen, aber leider war mein Reifen schon durch und ich hatte keine Chance, an ihm vorbeizukommen. Wie auch immer, wir müssen den Top-Speed verbessern, denn die Honda war etwas schneller. In den nächsten Rennen brauche ich etwas mehr Tempo.»

Etwas versöhnlicher erklärt Pedrosa seinerseits: «Ich bin zufrieden, denn wir konnten schon in Mugello einen Schritt nach vorne machen und hier einen weiteren. Auch im Qualifying haben wir zugelegt. Ich freue mich darauf, diesen Schwung ins nächste Rennen in Assen mitzunehmen und mich weiter zu verbessern.»

In Barcelona stand im Quali erstmals zwei Honda in der ersten Reihe. Pedrosa hofft, im achten WM-Lauf am 26. Juni (Assen-Rennen diesmal am Sonntag!) endlich den ersten Sieg in diesem Jahr einzufahren – es wäre der erste Triumph seit seiner Siegesfahrt von Sepang im vergangenen Jahr.

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