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Pol Espargaró: Nach Suzuka-Sieg heiß auf Spielberg

Von Sharleena Wirsing
Während Bradley Smith sich bei einem Privattest mit einer Yamaha R1 mit dem Red Bull Ring vertraut machte, wird die österreichische Strecke für Pol Espargaró Neuland sein. Doch sein Suzuka-Sieg spornt ihn an.

Beim MotoGP-Test am 19. und 20. Juli in Spielberg war das Tech3-Team nicht mit von der Partie. Bradley Smith organisierte sich jedoch eine Testmöglichkeit mit der R1 des Yamaha Austria Racing Teams (YART). Während des Moto3- und Moto2-Tests am 26. und 27. Juli, bei dem sein zukünftiger Arbeitgeber KTM die Strecke gemietet hatte, drehte Smith seine Runden auf dem Red Bull Ring.

Der 25-Jährige wird für das Yamaha Austria Racing Team von Mandy Kainz auch beim Acht-Stunden-Rennen der German Speedweek in Oschersleben antreten. Zusammen mit Broc Parkes und Marvin Fritz kämpft er für YART um den Titelgewinn in der Langstrecken-WM. Smith hat bereits Erfahrung mit Langstreckenrennen. 2015 siegte er gemeinsam mit Pol Espargaró und Katsuyuki Nakasuga bei den legendären «Acht Stunden von Suzuka» für das Yamaha-Werksteam.

Doch vor seinem Einsatz in Oschersleben stehen dem WM-16. noch die Grands Prix in Österreich und Tschechien bevor. «Die dreiwöchige Pause war schön für mich, doch obwohl ich ein bisschen Zeit hatte, um mich zu entspannen, dauerte es nicht lang, bis ich mein Training wieder aufnahm, damit ich in der zweiten Saisonhälfte wieder dorthin gelange, wo ich sein muss», erklärte Smith, der in neun Rennen nur 35 Punkte sammeln konnte.

Die Umstellung auf die neuen Einheitsreifen von Michelin macht dem Briten noch immer zu schaffen. «Dieses Jahr ist eine schwierige Zeit für mich. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass ich das Blatt wenden kann – genauso wie 2014. Ich will mein letztes Jahr mit dem Tech3-Yamaha-Team auf positive Weise abschließen. Obwohl es meiner Meinung nach ein enges Rennen wird, bin ich überzeugt, dass sich dort die Vorzeichen ändern werden. Ich habe mich auf diese Strecke mit den schnellen fließenden Kurven umfangreich vorbereitet. Der Kurs wird sicher auch mit der YZR-M1 Spaß machen», ist Smith überzeugt.

Im Gegensatz zum Briten erlebte sein Tech3-Teamkollege Pol Espargaró eine sehr erfolgreiche erste Saisonhälfte. Der Spanier belegt den sechsten WM-Rang hinter Suzuki-Werkspilot Maverick Viñales. Espargarós Ziel für die zweite Saisonhälfte ist sein erster Podestplatz in der Königsklasse. Doch er weiß, dass dieses Ziel im Trockenen aus eigner Kraft kaum zu erreichen ist.

«Nun ist die Sommerpause vorbei, ich kann es kaum erwarten, meine Aufgabe, der beste Satelliten-Pilot in diesem Jahr zu sein, weiter voranzutreiben. Ich war in den letzten Wochen sehr beschäftigt, denn ich flog nach dem Sachsenring für die ‹Acht Stunden von Suzuka› nach Japan. Natürlich bin ich sehr glücklich über die Arbeit mit Alex Lowes und Katsuyuki Nakasuga, denn wir konnten zum zweiten Mal in Folge den Sieg für das Yamaha-Werksteam holen. Es war noch emotionaler als im letzten Jahr, denn es war mein letztes Suzuka-Rennen für Yamaha. Meine Leistung gibt mir jedoch noch mehr Entschlossenheit für meine MotoGP-Aufgabe mit der Yamaha M1. Nach Suzuka hatte ich auch noch etwas Urlaub, um mich vor Österreich zu entspannen.»

Espargaró ist vor dem Rennwochenende einer der wenigen Fahrer, die den Red Bull Ring noch nicht umrundet haben. «Die Strecke in Spielberg sieht aus, als würde sie mit den schnellen fließenden Kurven und den natürlichen Höhenunterschieden viel Spaß machen. Doch ich glaube, dass es ein hart umkämpfter Grand Prix wird, denn durch die Geraden werden die Ducati-Fahrer ohne Zweifel einen Vorteil haben. Ich freue mich aber auf diese Herausforderung», versichert der 25-Jährige.

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