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Andrea Iannone (1.): «Durch Viñales bessere Linie»

Von Waldemar Da Rin
Andrea Iannone in Silverstone

Andrea Iannone in Silverstone

Mit der 5,9 Kilometer langen Strecke von Silverstone stand Andrea Iannone in der Vergangenheit auf Kriegsfuß. Doch durch die Hilfe von zwei Gegnern kommt er nun besser zurecht.

Mit 2:01,421 min schoss Ducati-Star Andrea Iannone am Ende des zweiten MotoGP-Trainings beim «Octo British Grand Prix» an die Spitze und fuhr somit die Bestzeit am ersten Trainingstag in Silverstone. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit 2015 lag bei 2:00,234 min. 0,300 sec hinter Iannone lag Maverick Viñales mit der Suzuki GSX-RR.

«Ich bin mit dem ersten Tag zufrieden, denn wir haben auf gute Weise begonnen. Mit dem Bike hatte ich sofort ein gutes Gefühl, mit der Strecke eher weniger, denn dieser Kurs ist für mich schon immer sehr schwierig. Am Nachmittag habe ich die Linienwahl und die Strecke etwas besser verstanden. Im ersten Teil des Trainings folgte ich Maverick etwas und verglich meine Daten mit denen von Dovi. Dadurch verstand ich etwas mehr. Ich denke, dass mein Gefühl mit dem Bike besonders wichtig ist, im Moment ist es sehr gut. Ich pushe zu hundert Prozent und alles ist okay», resümierte Iannone nach dem ersten Trainingstag.

Ist die Ducati auch noch konkurrenzfähig, wenn die Reifen abbauen? «Am Morgen fuhr ich fast das gesamte erste Training mit einem weichen Hinterreifen und ließ ihn erst zehn Minuten vor Schluss wechseln. Ja, der Reifenverschleiß ist groß, aber ich denke, dass das bei allen so ist. Auch Jorge und Maverick haben dieses Problem bereits angesprochen. Ich denke, dass es für uns sehr wichtig sein wird, das Bike daran anzupassen.»

Kannst du die Power der Ducati mit dem richtigen Setting genauso nutzen wie bei deinem Sieg auf dem Red Bull Ring? «Das hoffe ich natürlich», lachte Iannone. «Daran arbeite ich mit meinem Team. Ich denke, dass mein Gefühl für die Ducati im Moment sehr gut ist. Wir arbeiten während den Trainings sehr gut und können das Bike daher Schritt für Schritt verbessern. Derzeit setze ich aber noch ziemlich dasselbe Setting ein wie beim Test in Misano ein. Am Nachmittag hatten wir ein anderes Set-up ausprobiert, das aber nicht so gut war. Wir gingen zurück, ich verbesserte mich Runde für Runde, also ist das Misano-Setting wohl das Beste.»

Wie kannst du die Probleme mit den Bodenwellen in Silverstone beheben? Fahrerisch oder durch die Suspension? «Das ist nicht meine Aufgabe. Ich sage den Ingenieuren, dass ich ein Problem damit habe, sie denken darüber nach. Mein Job ist es nicht, eine Lösung zu finden. Meine Aufgabe ist es, mein Problem zu erklären», betonte der WM-Sechste.

«Im Moment ist die Reifenwahl sehr schwierig, denn am Morgen begann ich mit dem weichen Hinterreifen, am Nachmittag fuhr ich den harten. Auch der harte war nicht schlecht, er hatte auch guten Grip. Sie lassen beide gleich schnell nach. Wir werden uns am Samstag mehr mit diesem Thema beschäftigen. Dabei müssen wir aber vor allem an der Elektronik arbeiten, denn mit einem sanften und einfach zu fahrenden Bike schonen wir auch die Reifen», erklärte der 27-jährige Italiener.

Die Ducati scheint mittlerweile auf allen Strecken schnell und konkurrenzfähig zu sein? «Du meinst die Ducati alleine, also ohne uns Fahrer», lachte Iannone.

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