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Cal Crutchlow: «Pirro gewann nur auf der Geraden»

Von Sharleena Wirsing
Crutchlow über Pirro: «Das habt ihr in eurem Leben noch nicht gesehen»

Crutchlow über Pirro: «Das habt ihr in eurem Leben noch nicht gesehen»

Im Gegensatz zu Sieger Dani Pedrosa erlebte sein Honda-Markenkollege Cal Crutchlow in Misano zahlreiche Probleme. Vor allem die Performance der Ducati-Bikes gab dem Briten zu denken.

Da sich an seinem Visier Schweiß sammelte, war Cal Crutchlows Sicht im MotoGP-Rennen von Misano stark beeinträchtig. Da er aus diesem Grund in Kurve 1 fünf Mal die Streckenmarkierung überfahren hatte, wurde er zunächst mit einer Zeitstrafe von 1,5 sec belegt, die ihn einen Platz kostete. Später wurde die Strafe jedoch zurückgezogen, da Crutchlow durch das Überfahren der Markierungen keinen Vorteil erhielt. Der LCR-Honda-Pilot erlebte zudem große Schwierigkeiten mit seiner RC213V in Verbindung mit den Michelin-Vorderreifen.

«Das gesamte Wochenende über haben wir große Probleme erlebt und konnten sie nicht beheben. Vor allem im dritten Sektor mit der langen Gerade verlor ich sehr viel Zeit. Das konnte ich auf dem Rest der Strecke nicht wieder gutmachen, denn die Front fühlte sich nicht gut an. Ich konnte drei schnelle Runden fahren, dann überhitzte der Reifen. Dann durfte ich zwei Runden nicht so hart bremsen, danach waren wieder zwei schnelle Runden möglich. Ab der zehnten Runde habe ich habe ich dann viel Zeit verloren», klagte Crutchlow, der sich für den Medium-Vorderreifen entschieden hatte.

Am meisten ärgerte sich der Brite jedoch über die mangelnde Beschleunigungskraft der Honda. Denn Ducati-Testfahrer Michele Pirro hatte leichtes Spiel mit Crutchlow und lag als Siebter am Ende 2,766 sec vor dem LCR-Honda-Pilot, der als Achter die Ziellinie überquert hatte. «Als mich Pirro überholte... Ehrlich, das habt ihr in eurem Leben noch nicht gesehen. Er gewann nur auf den Geraden, aber dort sicherlich sieben oder acht Zehntel – pro Runde. Etwa eine halbe Sekunde konnte ich auf der Bremse und in anderen Bereichen gutmachen, mehr war unmöglich», schimpfte Brünn-Sieger Crutchlow, der es auch in Silverstone auf das Podest geschafft hatte.

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