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Ein Kuss brachte Astrid Madrigal bis in die Frauen-WM

Von Kay Hettich
Astrid Madrigal vertritt Mexiko

Astrid Madrigal vertritt Mexiko

In der Supersport-WM 300 tauchte der Name von Astrid Madrigal erstmals international auf, in diesem Jahr bestreitet die 24-Jährige die WorldWCR. Ein Kuss ebnete ihr den Weg von Mexiko in die Weltmeisterschaft.

Die Teilnehmerliste der neuen Women's Circuit Racing World Championship – kurz WorldWCR – könnte internationaler nicht sein – 18 Nationen sind vertreten. Mit Chile, Israel, Mexiko, Kolumbien, Taiwan, Ukraine und Südafrika sind sogar Fahrerinnen aus Nationen dabei, die im Motorrad-Rennsport generell kaum vertreten sind.

Die Farben Mexikos vertritt Astrid Madrigal. Ihre ersten Erfahrungen auf WM-Niveau sammelte die 24-Jährige im vergangenen Jahr in der Supersport-WM 300 im Kawasaki-Team 109 bei den Meetings in Magny-Cours, Aragon und Portimão. Angefangen hat ihre Karriere, wie bei vielen Rennfahrern, mit einer Yamaha PW50.

«Mein erstes Motorrad war eine PW50 auf einer Supercross-Strecke. Ich stürzte und wollte nicht mehr mit dem Motorrad weiterfahren. Aber dann half mir mein Vater auf, gab mir einen Kuss und wir machten weiter», erinnert sich Madrigal. «Ich war sechs Jahre alt, und es war das erste Mal, dass ich auf ein Motorrad gestiegen bin. Im Alter von acht Jahren fing ich mehr oder weniger an, an Wettbewerben teilzunehmen. Mein Vater hatte immer Motorräder im Haus, also war es für mich etwas ganz Normales.»

Übrigens: Madrigal stammt aus der Großstadt Chihuahua, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Von dort stammt auch die kleinste Hunderasse der Welt, der Chihuahua. Die Mexikanerin hält sich aber einen Mops und engagiert sich in der Tierrettung.

«Ich setze mich auch seit vielen Jahren für die Förderung von Motorrädern in Mexiko und Lateinamerika ein. Ich habe vielen Mädchen geholfen, ihre Träume zu verwirklichen, und konnte ihnen helfen, sich auf und neben der Rennstrecke zu verbessern», erzählte Madrigal. «Ich habe also das Gefühl, dass ich einen Teil dazu beigetragen habe, dass die Weltmeisterschaft der Frauen möglich wurde.»

Madrigal selbst absolvierte das Förderprogramm ‹Road to MotoGP›. In der WorldWCR strebt sie Top-5-Ergebnisse an, ihr bestes Finish ist bisher ein zwölfter Platz im ersten Lauf in Misano. Mit zehn WM-Punkten belegt sie Rang 17 der Gesamtwertung.

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