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Jago Geerts am Boden zerstört: «Werde lange brauchen»

Von Johannes Orasche
Jago Geerts

Jago Geerts

Der belgische Yamaha-Werksfahrer Jago Geerts spricht nach seinem verlorenen Titelkampf gegen Tom Vialle (KTM) im Finale der Motocross-WM MX2 in der Türkei über offene Wunden.

Das Finale der Motocross-WM in der Klasse MX2 in Afyonkarahisar in der Türkei war nichts für schwache Nerven und wird in die Geschichte eingehen. Yamaha-Werksfahrer Jago Geerts und Tom Vialle (Red Bull KTM) waren vor dem letzten Saisonrennen nur durch einen Punkt getrennt. Den Start in den zweiten Lauf gewann Geerts, der aber wenig später von Vialle innen überrascht wurde.

Als Vialle (21) dann in Führung liegend unter dem Druck von Geerts (22) in einer Rechtskurve in einer Rille hängen blieb, stürzte der Belgier über die am Boden liegende KTM des Franzosen, der schneller weiterfahren konnte. Geerts schüttelte bei der Zieldurchfahrt den Kopf und verweigerte aus Enttäuschung Vialle den Handschlag.

«Das ist ein echter Hammer für mich», gesteht Geerts, der nach dem Grand Prix in Schweden schon wie der sichere Weltmeister ausgesehen hatte. «Speziell, wie ich den WM-Titel verloren habe, schmerzt sehr. Ich habe mich im zweiten Lauf gut gefühlt, mehrere Attacken gestartet.»

«Beim x-ten Versuch ist er dann direkt vor mir gestürzt. Ich konnte nicht ausweichen, bin in sein Motorrad gefahren und wurde über mein Bike geworfen. Es gab einen großen Unterschied: Er konnte schneller wieder auf sein Bike steigen. Ich habe alles versucht, um die Lücke noch zu schließen, aber ich habe es nicht mehr geschafft.»

«Wollt ihr wissen, wie es mir geht? Es ist eine bittere Pille, die ich schlucken muss. Dreimal Zweiter, aber diesmal tut es am meisten weh», gab Geerts zu. «Und das im letzten Rennen der Saison nach viel Pech. Ich werde länger brauchen, bis ich darüber hinweg sein werde.»

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