Superbike-WM: Deutsches Team steht vor dem Aus

Henry Jacobi: PlayStation-Spass mit Kumpel Ken Roczen

Von Johannes Orasche
Ken Roczen

Ken Roczen

Die beiden thüringischen Motocross-Aushängeschilder Ken Roczen und Henry Jacobi pflegen im Zuge der Corona-Krise wieder engeren Austausch.

Sowohl in Europa als auch in den USA herrscht als Folge des stark grassierenden Coronaviruses im Moment ein völliger Shutdown, was die Veranstaltung von grossen Sportevents betrifft. Die Motocross-WM könnte laut derzeitigem Stand frühestens am 7. Juni mit dem Russland-GP in Orlyonok fortgesetzt werden, doch im Moment wäre es wohl vermessen, zu sehr auf diesen Termin zu setzen.

In den USA steht die prestigeträchtige Supercross-Serie seit dem 7. März in Daytona still. Sieben Events wären in der Serie noch auszutragen. Konkrete Pläne sind im Moment aber nicht machbar. Bei Promoter Feld Entertainment hagelte es deswegen zuletzt bereits Massenkündigungen. 

Sowohl Supercross-Star Ken Roczen (25) als auch sein Landsmann und MXGP-Rookie Henry Jacobi (23) haben im Moment daher deutlich mehr Zeit als sonst. Der Honda-Werksfahrer Roczen sitzt in seinem Domizil in Clermont in Florida, Jacobi (S.M. Action Yamaha) bei seinem Trainer Christof Salent in Düsseldorf. Das war auch der Grund, warum sich die beiden thüringischen MX-Kumpel diese Woche spontan zu einer transkontinental-vernetzten PlayStation-Session verabredet haben. 

«Wir haben durch die Krise und die Pause wieder mehr Kontakt», bestätigt Jacobi, der einst auf dem Areal von Roczens Familie in Mattstedt Stammgast war. «Ken hat erzählt, dass in Florida eventuell eine komplette Ausgangssperre über 30 Tage bevorsteht», berichtet Jacobi. «Die Menschen haben die Panik. Hinzu kommt: Viele Leute sind in den USA nicht versichert.»

Zu Roczen meint Henry Jacobi: «Ich denke, langweilig wird ihm nicht. Wir sind uns auch nicht böse, wenn es mal über Wochen oder gar Monate keinen Kontakt gibt. Wir machen es immer so, wie es die Lage erlaubt. Das ist dann auch das Zeichen, dass wir beide Stress haben. Es heisst aber nicht, dass wir jetzt deswegen plötzlich nicht mehr gute Freunde sind.»

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