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Aufruhr unter den WM-Stars: Strecken zu schlecht!

Von Adam Wheeler
Die WM-Piloten klagen über mangelhafte Streckenpräparation während der WM-Läufe

Die WM-Piloten klagen über mangelhafte Streckenpräparation während der WM-Läufe

Die WM-Strecken werden zu gefährlich, klagen die WM-Piloten unisono. Die Strecken sind am Ende des Tages zerfahren, Überholmanöver werden zu riskant.

«Die Strecken sind nicht unbedingt anspruchsvoller geworden, aber sie werden zunehmend gefährlicher», mahnt Weltmeister Antonio Cairoli und sieht die Kapazitätsgrenze der aktuellen WM-Kurse überschritten. Aber auch die gesamte Infrastruktur, wie Fahrerlager, Anfahrtswege, Sanitäranlagen, Waschanlagen, ist durch die Präsenz der vielen Klassen der WMX-Europameisterschaft teilweise überfordert.

Die Europameisterschaftsrennen sind seit 3 Jahren fester Bestandteil des Rahmenprogramms der WM-Läufe.

Aus den Nachwuchsklassen rekrutieren sich künftige WM-Stars. Ihnen wird eine Plattform geboten, sich den anwesenden Werksteams zu präsentieren. Prominente Beispiele sind Tim Gajser (EMX125 Champion 2012) und Valentin Guillod (EMX250 Champion 2013).

Die Klasse EMX250 wurde in diesem Jahr auf 9 Runden erweitert. In Italien, Holland und Spanien waren neben den WM-Klassen MXGP und MX2 drei weitere Kategorien am Start.

Die Zuschauer bekommen so zwar mehr Rennaction für ihr Geld geboten, aber die Kurse werden derart ruiniert, dass der Widerstand seitens der Fahrer wächst.

Die Zeit zwischen den vielen Rennen ist zu kurz, um die Strecken ausreichend zu präparieren.

Die seitens FIM und Youthstream gesteckten Sicherheitsstandards können nicht mehr gewährleistet werden. 

«Es sind zu viele unterschiedliche Klassen unterwegs», mahnt Cairoli. «Sie fahren total unterschiedliche Linien. Aber in der WM haben wir ein höheres Level und wir haben eine andere Linienwahl: Die Winkel sind anders, die Sprünge weiter, die Rhythmussektionen unterschiedlich. Das Überholen wird auf derart ausgefahrenen Strecken viel schwieriger.»

Der WM-?Führende, Max Nagl, ergänzt: «Die Fahrer der Europameisterschaftsklassen sind schon auch schnell, aber natürlich nicht auf unserem Niveau. So bilden sich auf dem Kurs kürzere Bremswellen aus. Bei jedem Rennen ?verändert sich der Kurs total.»

Cairoli fordert daher weniger Rennen: «Die Veranstalter haben viel zu wenig Zeit, zwischen den Rennen die Strecke zu schieben. Und für das Spektakel ist es ebenfalls besser, weil die Zuschauer spannendere Action erleben und nicht langweilige Rennen mit nur einer Linie und ohne Überholmanöver.»

Auch der WM-Zweite, Clement Desalle, schließt sich der Meinung an: «Die Veranstalter versuchen alles, aber das Problem sind einfach die vielen Klassen. Ich hoffe, dass die Offiziellen das einsehen.»

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