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Alex Lupino vom Wasserträger zum italienischen Hero

Von Johannes Orasche
Alex Lupino lieferte beim MXoN in Red Bud eine solide Leistung ab

Alex Lupino lieferte beim MXoN in Red Bud eine solide Leistung ab

Kawasaki-Pilot Alessandro Lupino preschte mit dem italienischen Team beim Nationencross in Red Bud überraschend zu Silber.

Alessandro Lupino war als Open-Fahrer beim Motocross der Nationen in Red Bud für Italien wie ein Fels in der Brandung. Der Italiener holte in seinen Läufen in Red Bud die Plätze 12 und 5. Am Ende strahlte er mit Kapitän und Kumpel Tony Cairoli (Red Bull KTM) sowie Michele Cervellin (Yamaha) neben den Niederlanden und Frankreich mit der Silbermedaille auf dem Podium.

Im letzten und letzten Rennen leistete Lupino in Red Bud eine Zeit lang auch TM-Werksfahrer Max Nagl Widerstand, ehe er den blendend disponierten Deutschen zwischenzeitlich bis zu dessen Ausrutscher ziehen lassen musste. Seinen Teamkollegen Tony Cairoli ließ Lupino erst in der drittletzten Runde durch, zuvor kam der Platzhirsch auch auf Grund seiner Sichtproblemen wegen der weggeworfenen Brille nicht entscheidend an den entfesselten Lupino heran.

Lupino, der die MXGP-WM auf Gesamtrang 13 beendet hatte, fährt für das niederländische Kawasaki-Team von Gebben van Venrooy. Der 27-Jährige genießt das volle Vertrauen von Tony Cairoli, ist dessen bester Freund und wirbt auch für die trendige Bekleidungslinie 'Racr' von Cairolis Gattin Jil.

«In Imola haben noch alle im Team geweint», erinnert sich Lupino an das Heim-Katastrophen-Wochenende, als er nach einem Holeshot in Lauf 1 wenig später am Boden landete und sich dabei auch noch weh tat. Cairoli crashte damals gar schon im Quali-Rennen am Samstag und musste als Publikumsliebling auf den Sonntag verzichten. «Jetzt können wir endlich einmal lachen und jubeln. Wir haben aber auch ein wenig Bauchweh, weil Tony und ich in unseren ersten Läufen Fehler gemacht haben, das hat uns vielleicht sogar den MXoN-Sieg gekostet.»

Lupino gesteht ein: «Wir hatten aber auch Glück, dass mit dem Wetter soviel passiert ist, aber den Sieg um zwei Punkte zu verpassen, ist doch etwas schwer zu akzeptieren. Vor sieben Tage wussten wir ja gar nicht, ob Tony und ich beim MXoN fahren können, dann standen wir auf dem Podium. Ich möchte mich auch bei meinem Trainer Cristian Ravaglia bedanken. Jetzt ist aber Zeit für etwas Ferien mit meiner Familie auf Korsika und in Sizilien. Ich bin im Jahr 2018 insgesamt 32 Rennen gefahren.»


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