Valentino Rossi sucht das Glück

Fally und Hirschmugl in eigener Liga

Von Bernd Hupfauf
Zum zweiten ACC-Lauf in Schrems/Waldviertel

Zum zweiten ACC-Lauf in Schrems/Waldviertel

Bei perfekten Strecken-, und Wetterbedingungen erlebten vergangenen Samstag, dem 29. Mai 2010 sagenhafte 353 Starter einen Cross-Country Racing Tag vom Allerfeinsten.

Ohne Simo Kirssi, der den Auftaktsieg zur ACC 2010 in Marist/Launsdorf, Kärnten errang, zeigten diesmal die neuen heimischen Vollgas-Kids, wo der Bartl den Most herholt: Der Kawa-Pilot Seppi Fally aus der Steiermark duellierte sich über die volle Renndistanz mit dem Steirer Mario Hirschmugl auf seiner KTM. Dahinter mit Respektabstand Ex ACC Champ Rudi Pöschl (BMW, Tirol), der sich nach schlechtem Start mit krampf-harten Unterarmen mit Markus Tischhart (KTM, Kärnten) matchte, bis dieser bei einer Überrundung an einem Baum detonierte. Er blieb dabei zum Glück unverletzt. Bei perfekten Strecken-, und Wetterbedingungen erlebten vergangenen Samstag, dem 29. Mai 2010 sagenhafte 353 Starter einen Cross-Country Racing Tag vom Allerfeinsten.

Schremser Cross Country Paradies
Trotz schlechtester Wetterprognosen blieb der gesamte Renntag, abgesehen von einem kleinen, willkommenen Staub-bindenden Schauer im zweiten Lauf trocken und warm. Die erneut modifizierte 4,4 Kilometer lange Strecke des MSC Schrems bot heuer wirklich alles, was das Cross Country Herz begehrt: Schnelle Motocross Passagen mit spektakulären Sprüngen, schwierige, technische Waldabschnitte und steile Auffahrten, gemischt mit Wiesenslalom und künstlichen Baumstamm-Hindernissen ließen die Teilnehmer ein Riesenspektrum an Herausforderungen über die zweistündige Renndistanz genießen.


Aufregender Lauf der Schnellsten, die Steirer geben vor
Der Rennverlauf der Pro-Class ließ in Abwesenheit von Simo Kirssi und Vorjahres-Champ Sigi Bauer den „neuen ACC Kids“ Platz zur Entfaltung: Seppi Fally gewann den Start vor Mario Hirschmugl, und genauso erreichten die beiden nach einem spektakulären Kampf bis zur letzen Runde – zahllose Führungswechsel inklusive – nach zwei harten Stunden das Ziel.


Harte Fights bis zum Ende um alle Positionen
Mindestens eine Minute hinter den beiden spielten sich die Kämpfe um die Plätze ab, und lange sah es so aus, als würde Markus Tischhart den dritten Platz am Podium einnehmen, bis ihn bei einem Überrundungsmanöver eine Touchierung unsanft aus dem Sattel und vollè in einen Baum beförderte. Rudi Pöschl, der nach schlechtem Start eingangs auch noch mit Unterarm-Krämpfen zu kämpfen hatte, kam immer besser in Fahrt, holte bereits zuvor mächtig auf Tischhart auf und war bereits in dessen Windschatten, als der Abflug in den Baum nach etwa dreiviertel der Renndistanz passierte. Dahinter waren weitere Duelle zwischen Stocker, Fält, Walzer und Auer zu genießen, die sich alle absolut nichts schenkten.


Wie immer sind die Helden in allen zehn Klassen zuhause
Nicht nur in der Profi-Klasse, auch in allen 9 weiteren Wertungen ging es ordentlich zu Sache, die sportliche Fairness der Fahrer war aber auch hier bewundernswert und einzigartig. Die Leistungsdichte auf Österreichs größter Motorrad-Offroad Serie, die heuer zum siebten Male von FLATOUT gemeinsam mit dem EU-Host Baboons durchgeführt wird, steigt genauso, wie die Teilnehmerzahlen an sich weiterhin steil an. Wenn’s so weitergeht, werden heuer über 2000 Starts auf den ACC Events erfolgen und damit Cross Country als die beliebteste und größte Rennserie, die es in Österreich jemals gab, noch massiver etablieren. Der Grund hierfür ist einfach: Wo sonst kann man in einem Tag um 30 Euros zwei Stunden sicheres und schönstes Offroad-Racing in homogenen, nach Leistung ausgewogenen Klassen erleben? Auf der Austrian Cross Country Championship 2010.


Ergebnisse ACC Schrems, XC-Pro Class
1. Seppi Fally AUT Kawa 17 Runden, 02:05:46
2. Mario Hirschmugl AUT KTM 17 Runden, 02:06:00
3. Rudi Pöschl AUT BMW 17 Runden, 02:09:49
4. Daniel Stocker AUT KTM 17 Runden, 02:11:06
5. Bernhard Walzer AUT KTM 17 Runden, 02:11:57
6. Matthias Fält AUT KTM + 1 Runde
7. Markus Auer AUT KTM + 1 Runde
8. Hermann Friedl AUT Kawa + 1 Runde
9. Herbert Lindner AUT Sherco + 1 Runde

10. Andreas Ponweiser AUT KTM + 1 Runde
 

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