Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ende der Finsternis: Markus Reiterberger findet 1 sec

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Zufrieden sind Markus Reiterberger und sein Team Althea BMW nach dem Superbike-Test in Jerez am heutigen Montag nicht. Nach dem misslungenen Rennwochenende geht es aber deutlich bergauf.

Die beste BMW auf Platz 8, Markus Reiterberger Neunter und 14.: Nach den zwei Superbike-WM-Läufen in Jerez am vergangenen Wochenende hing die Althea-Flagge auf Halbmast.

Nach einem Tag testen sahen die Gesichter in der Box deutlich entspannter und freundlicher aus. Auf die Bestzeit von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) büßten Jordi Torres und Markus Reiterberger zwar immer noch über 1 sec ein, der Bayer fuhr bei vergleichbaren Bedingungen aber eine Sekunde schneller als in seiner besten Rennrunde am Samstag.

«Meine beste Zeit habe ich im Kiesbett versenkt», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com. «Wir haben heute verschiedene Sachen von Öhlins für die Federelemente getestet, einige Elektronik-Updates und ein paar Reifen, zum Ende haben wir das Beste zusammengebaut. Dann ging ich mit neuen Reifen auf Zeitenjagd. Ich war auf einer nicht übermäßig guten Runde, auf einer normalen sage ich mal. Dann habe ich in der Doppel-Rechts-Kurve beim Anbremsen hinten einen leichten Kick bekommen und konnte es nicht mehr verbremsen – ich fuhr geradeaus ins Kiesbett. Zu diesem Zeitpunkt lag ich 3/10 sec hinten, das ist nach dem zweiten Sektor okay.»

Reiterberger verbesserte sich mit Rennreifen auf 1:42,056 min und war damit nur 0,086 sec langsamer als Teamkollege Torres. «Schade, dass ich die schnellste Runde versenkt habe, sonst wäre das Endergebnis ein bisschen schöner», ärgerte sich der zweifache Deutsche Meister. «Wir haben heute drei oder vier kleine Fortschritte gemacht, der große Schritt ist uns aber nicht gelungen. Trotzdem fand ich etwas mehr Vertrauen auf der Bremse, was immer meine Stärke war. Für die neuen Sachen konnte ich gutes Feedback geben. Hätte ich die perfekte Runde erwischt, wären wir näher dran. Generell sind wir aber ziemlich weit weg mit dem momentanen Material. Das Motorrad ist nicht so einfach zu fahren, wie ich das kenne von der BMW. Wir werden bis Katar alle Daten auswerten, wir haben heute tonnenweise gesammelt. Dann werden wir uns vor Katar austauschen, was genau wir machen. Mal schauen, was von Öhlins bis dahin vom neuen Material verfügbar ist.»

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