MotoGP-Kolumne: Marquez muss ins Ducati-Werksteam

Doha, Superpole: Hayden in letzter Sekunde besiegt

Von Kay Hettich
Nicky Hayden startet in die beiden letzten Saisonrennen von der zweiten Position

Nicky Hayden startet in die beiden letzten Saisonrennen von der zweiten Position

Die Poleposition beim Saisonfinale in Katar durch Jonathan Rea (Kawasaki) konnte man erwarten; für einen kurzen Moment jubelte jedoch auch Honda-Star Nicky Hayden. Markus Reiterberger (BMW) geht als 17. in die Rennen.

Am Freitag sowie im dritten Training dominierte Chaz Davies nach Belieben, doch in der Superpole musste der Ducati-Pilot als Dritter Jonathan Rea (Kawasaki) und Nicky Hayden (Honda) den Vortritt lassen.

Besonders der US-Amerikaner überraschte, als er den Polerekord von Tom Sykes von 2015 unterbot und seine CBR1000RR auf die vorläufige Poleposition stellte. Nur wenige Augenblicke später stürmte dann aber der Weltmeister in 1.56,356 min über den Zielstrich und eroberte nach Magny-Cours die zweite Pole der Saison 2016.

Als Vierter gelang Yamaha-Ass Sylvain Guintoli eine starke Vorstellung. Neben dem Franzosen nehmen Tom Sykes (Kawasaki) und Alex Lowes (Yamaha) in der zweiten Startreihe Aufstellung.

Xavi Fores (Ducati), Lorenzo Savadori (Aprilia), Michael van der Mark (Honda) und Jordi Torres (BMW) vervollständigen die Top-10.

Eine peinliche Schlappe musste Aruba.it Ducati Werkspilot Davide Giugliano auf der elften Position einstecken.

Nach dem feinen fünften Rang im Qualifying landete Leon Camier (MV Agusta) als Zwölfter auf dem Boden der Tatsachen.

Bescheiden verlief die Superpole auch für Katar-Rookie Markus Reiterberger. Der BMW-Pilot verpasste weite Teile der Trainings mit technischen Problemen und erreichte nur die 17. Position. Dominic Schmitter (Kawasaki) wurde 24.


So lief die Superpole

Superpole 1

Die Augen der Zuschauer waren auf Lokalmatador Saeed Al Sulaiti gerichtet, die größten Chancen auf die beiden vorderen Positionen wurden aber Michael van der Mark (Honda) und Davide Giugliano (Ducati) zugerechnet.

Doch nach der ersten fliegenden Runde lag BMW-Pilot Markus Reiterberger hinter Giugliano auf Platz 2 und vd Mark nur auf Rang 10 – mit seiner zweiten fliegenden Runden korrigierte der Niederländer diesen Makel und markierte in 1.58,021 min die vorläufige Bestzeit.

Alle Piloten holten sich einen frischen Hinterreifen ab und setzten zur letzten Attacke an, der Bestzeit kamen aber nur die beiden Favoriten nahe. Während Honda-Pilot van der Mark seine eigene Bestzeit um 0,5 sec deutlich verbesserte, reichte Giugliano seine Zeit vom ersten Run in 1.58,683 min zu Platz 2 und damit fürs Weiterkommen in die Superpole 2.

Auf den weiteren Positionen (ab Startplatz 13): Raffaele De Rosa (BMW), Joshua Brookes (BMW), Alex De Angelis (Aprilia), Leon Haslam (Kawasaki), Markus Reiterberger (BMW), Karel Abraham (BMW), Roman Ramos (Kawasaki), Al Sulaiti. Dominic Schmitter auf Platz 24.

Superpole 2

Als Schnellster am Freitag sowie im dritten Training war Chaz Davies klarer Favorit auf die Superpole, doch es sollte anders kommen.

Auf Rennreifen markierte nach der ersten fliegenden Runde zunächst Tom Sykes (Kawasaki) die Bestzeit, gefolgt von Davies den überraschend schnellen Jordi Torres (BMW) und Xavi Fores (Ducati). Dann setzte sich Jonathan Rea (Kawasaki) in 1.57,510 min an die Spitze.

Beim kurzen Boxenstopp wurden die Qualifyer-Reifen montiert. Der Pole-Rekord stammt von Tom Sykes aus 2015 in 1.56,821 min!

Den Anfang machte BMW-Ass Torres; der Spanier steigerte sich mit dem klebrigen Reifen auf 1.57,485 min. Lange konnte sich Torres nicht auf dem Platz an der Sonne halten und wurde zuerst von van der Mark, dann von dessen Teamkollegen Nicky Hayden verdrängt. Der MotoGP-Weltmeister von 2006 stellte in 1.56,561 min einen neuen Polerekord auf.

Eine noch schnellere Rundenzeit gelang nur Rea. In 1.56,356 min machte der Brite den Sack endgültig zu und sicherte sich erst die zweite Poleposition der Saison 2016. Hayden und Davies komplettieren die erste Reihe.

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