MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Superbike-WM 2018 mit Suzuki-Werksteam

Von Ivo Schützbach
Kann Suzuki 2018 an glorreiche Zeiten anknüpfen?

Kann Suzuki 2018 an glorreiche Zeiten anknüpfen?

In der Endurance-WM, der MotoAmerica und BSB wird es bereits 2017 von Suzuki unterstützte Werksteams geben. In der Superbike-WM wird die neue GSX-R1000 R erst 2018 zu sehen sein.

Die neue GSX-R1000 R ist ein konventionelles Supersport-Motorrad geworden. Konkret heißt das: Reihenvierzylinder quer eingebaut im Alu-Chassis.

Suzuki reizt dieses Konzept jedoch mit allem, was im Serienbau derzeit möglich ist, komplett aus: Die Betätigung der Titanventile erfolgt nicht mehr über Tassenstößel, sondern über Schlepphebel. Die Einlassnockenwelle ermöglicht mit einer rein mechanischen Konstruktion variable Steuerzeiten. Dazu geben Klappen in der Auspuffanlage drehzahlabhängig Interferenzrohre frei oder schließen diese. 202 PS bei 13.200/min und 118 Nm bei 10.800 stehen im Datenblatt, und umfangreiche Assistenzelektronik mit Sechsachsen-Gyrosensorcluster ist State of the Art.

Die neue GSX-R hat nach Aussage der japanischen Ingenieure jede Menge MotoGP-Gene, mit ihr soll in seriennahen Meisterschaften der Schritt zurück an die Spitze geschafft werden.
In der Superbike-WM gewann Suzuki erst einmal den Titel, 2005 mit Troy Corser. Fest steht: 2018 erfolgt die werksseitige Rückkehr, mit welchem Team ist noch nicht entschieden. Das italienische Phoenix-Team setzt die neue GSX-R mit Top-Pilot Kevin Calia in der Superstock-1000-EM 2017 ein, da steht allerdings nicht das japanische Werk dahinter.

Bereits nächste Saison sehen wir Suzuki-Werksteams in nationalen Rennserien wie der MotoAmerica (Yoshimura Suzuki mit Toni Elias und Roger Lee Hayden) und der Britischen Superbike Meisterschaft (Hawk Bennets Suzuki mit Sylvain Guintoli und Taylor Mackenzie).

In der Endurance-WM ist Suzuki seit Jahren mit SERT an der Spitze zu finden, dank neuem Motorrad soll diese Stellung ausgebaut werden. «Die Endurance-WM ist sehr wichtig für uns», unterstrich Dominique Li-Pat-Yuen von Suzuki France, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Dort können wir zeigen, dass unser Motorrad sehr zuverlässig und haltbar ist. 2018 werden wir uns um die Superbike-WM und den Superstock-1000-Cup kümmern, nicht vorher.»

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