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Marco Melandri (3/Ducati): «Das gibt Selbstvertrauen»

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri wurde im zweiten Lauf auf Phillip Island Dritter

Marco Melandri wurde im zweiten Lauf auf Phillip Island Dritter

Im ersten Rennen am Samstag gestürzt, am Rennsonntag stürmte Ducati-Pilot Marco Melandri im zweiten Lauf der Superbike-WM auf Phillip Island als Dritter auf das Podium.

Schon bei den Wintertests begeisterte Marco Melandri mit schnellen Rundenzeiten, seine 18-monatige Pause schien spurlos am Italiener vorüber gegangen zu sein. Doch der 34-Jährige gab selbst zu bedenken, dass er in den Positionskämpfen im Rennen größere Schwierigkeiten erwartet. Nach seinem Rennsturz am Samstag schien er damit Recht zu haben. «Den ersten Lauf hatte ich abgehakt, der ist nicht mehr wichtig», meinte der Ducati-Pilot. «Für mich war vor allem deswegen schade, dass ich nicht mehr Rennerfahrungen sammeln konnte.»

Doch am Sonntag agierte der Ducati-Pilot nahezu fehlerfrei, nur in der Startphase lief nicht alles perfekt. «Mein Start war ziemlich gut», betonte Marco gegenüber SPEEDWEEK.com. «Weil aber Sykes meine Linie kreuzte, musste ich vom Gas und verlor deshalb einige Positionen. In der vierten Kurve musste ich eine weite Linie nehmen und habe noch einmal ein paar Plätze eingebüßt.»

Melandri kam nur als Zehnter aus der ersten Runde, von Runde 15 bis 19 führte er das Rennen an. «Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, zur Spitze aufzuschließen», gab der Vizeweltmeister von 2011 zu. «Ich musste mich mächtig anstrengen, um das zu schaffen und habe dabei meine Reifen ganz schön strapaziert. Meine Ducati funktionierte sehr gut. Auf den letzten drei Runden bekam ich etwas Probleme mit Reifen. Der Kurvenspeed war noch in Ordnung, ich hatte vor allem beim Bremsen Schwierigkeiten. Ich muss mich noch mehr mit der Einstellung der Motorbremse beschäftigen. Früher habe ich vor allem in den Bremszonen überholt, aktuell habe ich damit aber Probleme.»

Nach 18 Monaten Rennpause und nur zwei Superbike-Rennen fehlt Melandri noch sein früherer Renninstinkt. «Er ist noch nicht komplett zurück. Eine einzelne schnelle Runde fällt mir leichter, da muss man nicht nachdenken», grübelte der 34-Jährige. «Ich wusste, dass ich bereit bin und mein Motorrad sehr gut ist. Eine Podiumsplatzierung ist immer sehr wichtig, für mich bedeutet es aber mehr. Es gibt mir mehr Selbstvertrauen.»

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