Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Was spielt Jonathan Rea mit Tom Sykes für ein Spiel?

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea (li.) macht seine Pläne mit Crew-Chief Pere Riba

Jonathan Rea (li.) macht seine Pläne mit Crew-Chief Pere Riba

«Es macht keinen Sinn, die Muskeln spielen zu lassen», stapelte Superbike-Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) nach seiner Jerez-Bestzeit auf Rennreifen tief. «Ich fühle mich noch nicht wohl.»

In 1:39,470 min fuhr Jonathan Rea während der beiden Testtage in Südspanien die schnellste Zeit auf Rennreifen. Auf den Einsatz eines Qualifyers, der bis zu eine Sekunde pro Runde bringt, verzichtete der Nordire – und landete deswegen in der Gesamtwertung deutlich hinter seinem Teamkollegen Tom Sykes auf Platz 2.

«Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich mit einem Qualifyer etwas beweisen musste», sagte Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir haben Januar, in diesem Test ging es nicht darum schnell zu sein, sondern um nach der Winterpause aufzuwachen. Ich wollte das Motorrad verstehen und mich auf die Rennwochenenden vorbereiten. Ich fühle mich auf der Maschine auch noch nicht sehr wohl, wir fuhren ja erst zwei Tage. Da macht es keinen Sinn, die Muskeln spielen zu lassen. Es war nicht die Zeit, um schnell zu sein.»

Mit dieser Einstellung hast du das Ego deines Teamkollegen aber kräftig aufpoliert, der 0,581 sec schneller fuhr als du. «Vielleicht hatte ich genau das vor», grinste der dreifache Champion.

Obwohl Rea auch mit den neuen technischen Regeln weiterhin das Maß ist, hielt er fest: «Ich fahre vielleicht mit 95 Prozent, die letzten fünf sind reines Vertrauen. Es ist lange her, dass ich ein Motorrad mit viel Schräglage fuhr. Die Strecke war nicht im gleichen Zustand wie im November, deshalb ging meine Strategie schnell zu fahren nicht auf. Es gab weniger Grip, wir haben also etwas mit den Parametern gespielt und fuhren im Kreis. Wir haben nie alles so zusammengestellt, dass ich mich hervorragend gefühlt und damit hätte schnell fahren können. Aber unsere Pace ist ohne Zweifel eine der besten, wir müssen uns keinen Kopf machen.»

Zeiten SBK-Test Jerez, Mittwoch, 24. Januar:

1. SBK Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:38,889* min
2. SBK Jonathan Rea (GB), Kawasaki, +0,581
3. SBK Niccolò Canepa (I), Yamaha, +0,635*
4. SBK Leon Camier (GB), Honda, +0,719*
5. SBK Marco Melandri (I), Ducati, +0,865
6. SBK Eugene Laverty (IRL), Aprilia, +0,987
7. SBK Jordi Torres (E), MV Agusta, +1,266*
8. SBK Alex Lowes (GB), Yamaha, +1,509
9. SBK Michael van der Mark (NL), Yamaha, +1,643
10. BSB Leon Haslam (GB), Kawasaki, +1,687
11. SBK Leandro Mercado (RA), Kawasaki, +1,750
12. SBK Loris Baz (F), BMW, +1,818
13. SBK Chaz Davies (GB), Ducati, +1,834
14. SBK Michael Rinaldi (I), Ducati, +1,973
15. BSB Luke Mossey (GB), Kawasaki, +2,149
16. SBK Toprak Razgatlioglu (TR), Kawasaki, +2,225
17. SBK Jake Gagne (USA), Honda, +2,311
18. STK Lorenzo Zanetti (I), Ducati V4, +2,337
19. SBK Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,522
20. SBK Yonny Hernandez (CO), Kawasaki, +2,918
21. STK Alessandro Delbianco (I), BMW, +3,093
22. SSP Raffaele De Rosa (I), MV Agusta, +4,826
23. SSP Kenan Sofuoglu (TR), Kawasaki, +4,933
24. SBK Ondrej Jezek (CZ), Yamaha, +4,987
25. SSP Hikari Okubo (J), Kawasaki, +5,582
26. SSP Ayrton Badovini (I), MV Agusta, +5,944
27. SSP Nacho Calero (E), Kawasaki, +6,447
* mit Qualifyer

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