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Jonathan Rea nur so erfolgreich wegen Davies-Fehlern?

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea (1) und Chaz Davies

Jonathan Rea (1) und Chaz Davies

Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) hat die Hälfte der ersten zehn Superbike-WM-Läufe 2018 gewonnen, achtmal stand er auf dem Podium. Ein Teil seines Erfolgs schreibt er dem Versagen seiner Gegner zu.

Zwar wurde von SBK-Promoter Dorna allerhand unternommen, um die übermächtigen Kawasaki für diese Saison einzubremsen, den Leistungen von Jonathan Rea tut dies aber kaum einen Abbruch. Der dreifache Weltmeister ist nicht mehr so dominant wie 2017, fünf Siege und acht Podestplätze in den ersten zehn Rennen machen ihn aber trotzdem zur unangefochtenen Nummer 1. Vor seinen Heimrennen in Donington Park am kommenden Wochenende hat der Nordire bereits 47 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Chaz Davies (Aruba Ducati) und 72 auf den Dritten, seinen Teamkollegen Tom Sykes.

«Das neue technische Reglement hat sportlich gesehen viel verändert», meint Rea. «Erfolgreiche Hersteller und Fahrer werden bestraft, weniger erfolgreichen wird geholfen. Es geht heute nur noch um Unterhaltung, das wird auch offen so kommuniziert vom Promoter. Ich sehe die Zukunft trotzdem vielversprechend. Dass wir jetzt ein Rennen am Samstag und Sonntag haben sorgt dafür, dass am Samstag mehr Fans an die Strecke kommen. Man hat mir erzählt, dass die Einschaltquoten in Italien besser als jemals sind, weil es jetzt zwei Rennen zur besten Sendezeit um 13 Uhr gibt. Als früher das erste Rennen um 10.30 Uhr am Sonntagmorgen war, lag noch jeder im Bett. Das ist positiv. Jetzt muss nur das Racing selbst noch besser werden. Ich habe die letzten drei Jahre viel gewonnen, aber Chaz Davies hätte viel gewinnen können – er hat nur jede Menge Fehler gemacht. Die Leute schauen nur auf die Punkte und bilden sich eine Meinung. Sie sollten sich eine Saison aber Rennen für Rennen ansehen. Ich kann nicht entspannen, ich musste einen Schritt nach vorne machen. Chaz ist der Beste nach mir, einer der stärksten Fahrer.»

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