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Fix: Jonathan Rea und Kawasaki machen zusammen weiter

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea feierte in Brünn seinen 60. Superbike-Sieg

Jonathan Rea feierte in Brünn seinen 60. Superbike-Sieg

Superbike-Weltmeister Jonathan Rea wird auch 2019 und 2020 für das Kawasaki-Werksteam Superbike-WM fahren. Bevor der Vertrag vor wenigen Minuten offiziell verkündet wurde, mussten nur noch wenige Details geklärt werden.

«Bis Laguna Seca ist über meine Zukunft entschieden. Wir sind nicht mehr weit entfernt, es geht nur noch um Details», sagte Jonathan Rea am Rennwochenende in Brünn zu SPEEDWEEK.com. Vor wenigen Minuten wurde die Vertragsverlängerung des dreifachen Superbike-Weltmeisters von Kawasaki offiziell bestätigt. 

Der Nordire verhandelte mit diversen MotoGP-Teams, er wollte aber eine siegfähige Maschine. Da kamen nur die Werksteams von Ducati, Honda und Yamaha in Frage, in denen er nie ernsthaft zur Debatte stand. Andere Angebote, etwa von Aprilia, waren nicht erfolgversprechend. Inzwischen sind alle Türen zugefallen.

Reas wechselte nach sechs Jahren bei Honda (42 Podestplätze, 15 Siege) im Jahr 2015 zu Kawasaki und wurde in seiner ersten Saison auf der ZX-10R auf Anhieb Weltmeister. 2016 und 2017 gewann der 31-Jährige die Weltmeisterschaft ebenfalls, nach den Rennen in Brünn hat Rea bereits 65 Punkte Vorsprung auf den Zweiten Chaz Davies (Aruba Ducati).

Rea hat seit Brünn 60 Laufsiege – einen mehr als der langjährige Rekordhalter Carl Fogarty. Kein anderer vor ihm holte drei SBK-WM-Titel in Folge, nur Troy Corser hat mit 130 Podestplätzen mehr als Rea (123). Wird er auch dieses Jahr Champion, zieht Rea mit Fogarty gleich, hätte seine Titel dann aber nacheinander geholt!

«Ich bin glücklich, auch in den nächsten zwei Jahren mit Kawasaki weiterzumachen», kommentierte der 31-Jährige seine Vertragsunterzeichnung. «Seit dem Ende der letzten Saison haben wir bereits begonnen, über die Fortsetzung unserer Partnerschaft zu sprechen, es ist also schön, jetzt alles unter Dach und Fach zu haben, damit wir uns auf die verbleibenden Rennen der Saison 2018 konzentrieren können. Von dem Moment an, als ich Ende 2014 zu Kawasaki kam, wurde ich Teil der Familie und seitdem haben wir Erfolg erreicht, die unsere kühnsten Träume übertreffen. Hier möchte ich bleiben.»

Reas Teamkollege Tom Sykes spielt trotz einem Angebot von Kawasaki mit dem Gedanken, sich zu Yamaha abzuseilen. Dort begann 2009 seine internationale Karriere. Im Gegenzug könnte Donington-Doppelsieger Michael van der Mark aus dem Yamaha-Werksteam zu Kawasaki wechseln. Auch Eugene Laverty und Marco Melandri verhandeln mit Kawasaki.

«Wir wollen einen Fahrer aus dem Superbike-Paddock, ich halte nicht viel von gescheiterten MotoGP-Piloten», ließ ein hochrangiger Kawasaki-Manager verlauten. «Van der Mark ist jung und schnell.»

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