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Portimão: Wieso Chaz Davies Übermenschliches leistet

Von Kay Hettich
Chaz Davies fuhr ein starkes Rennen

Chaz Davies fuhr ein starkes Rennen

Von den Anstrengungen des ersten Superbike-Laufs in Portimão schwer gezeichnet kam Chaz Davies als Vierter in seine Box. Der Ducati-Pilot konnte sich nicht mehr selbst den Helm vom Kopf ziehen.

Chaz Davies brach sich während der neunwöchigen Sommerpause gleich zweimal das Schlüsselbein: Erst beim Training mit dem Mountainbike, dann bei einem Supermoto-Sturz. Dass er im dritten Training wegen eines Öllecks an seiner Ducati Panigale erneut auf sein lädiertes Schlüsselbein stürzte, half nicht gerade. Dabei mahnte sich der Waliser für das Meeting in Portimão selbst zur Vorsicht. «Ich mus sicherstellen, dass ich die Trainings überstehe und keine weiteren Zwischenfälle vor den eigentlichen Rennen passieren.»

Doch weil Davies in der Superpole nur Startplatz 14 herausholte, musste er im ersten Rennen was riskieren. Nach einer überragenden Startrunde war der 31-Jährige bereits Sechster und betrieb als Vierter im Ziel mehr als nur Schadensbegrenzung. «Mein Start war sehr gut, aber dann blieb ich stecken», berichtete Davies. «In der ersten Kurve entschied ich mich aber dazu, innen zu bleiben, weil ich nicht von irgendwem abgeräumt werden wollte. Also fuhr ich eine enge Linie und das war die richtige Entscheidung. Es gab dort ein Gerangel, aber ich kam sauber durch die Kurve. Ich kam als dadurch als Sechster aus der ersten Runde.»

In der zweiten Runde schnappte sich Davies den ebenfalls leicht angeschlagenen Tom Sykes (Kawasaki). «Ich habe zuerst Torres in Kurve 5 überholt und die Runde drauf Sykes. Ich konnte dann auch zu Melandri und Savadori, der später leider gestürzt ist, etwas aufholen. In den letzten fünf Runden habe ich es ruhig angehen lassen, ich hatte auch nicht den Speed fürs Podium. Wir haben zwar das Handling mit jeder Session verbessert, zu van der Mark fehlte mir aber etwas», gab Davies zu. «Trotzdem bin ich super zufrieden: ich hoffte auf ein Top-8-Finish, gerechnet hatte mit den Top-10. Dass ich Vierter wurde und von der Pole in den zweiten Lauf starten werde, konnte ich nicht erwarten.»

In der Box sah man dem Waliser an, wie schwer das Rennen mit der verletzten Schulter war. Den Helm konnte er sich nicht selber vom Kopf ziehen, weil er die Arme nicht hochbekam. «Über Nacht muss ich mich gut erholen», stöhnte Davies. «Leider konnte ich meinen Jungs nicht das beste Ergebnisse liefern, sie hätten es verdient. Das enttäuscht mich am Meisten.»

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