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In Katar endet eine Ära: V2-Ducati werden begraben

Von Kay Hettich
Was 1988 mit der 851 begann, endet nach dem Saisonfinale der Superbike-WM 2018 in Katar mit der Panigale R – die Ära der V2-Motorräder von Ducati ist bald vorbei.

Die Superbike-WM kann man sich nicht ohne Ducati vorstellen, vom kernigen Sound der donnernden V2-Motoren müssen wir uns nach dem Meeting in Katar dennoch verabschieden: Nach den beiden Rennen auf dem Losail Circuit in Doha werden die Zweizylindermotoren eingemottet, 2019 kommt die Panigale V4S zum Einsatz.

Werkspilot Chaz Davies will das aktuelle Motorrad, die 1199 Panigale R mit Würde in den Ruhestand entlassen. «Beim letzten Meeting wollen wir einfach unser bestes geben und Siege einfahren», meinte der Waliser, der 2016 auf dem Wüstenkurs einen Doppelsieg erreichte. «Wir werden aber gemischte Gefühle haben, weil es der letzte Einsatz des V-Twins sein wird. Wir haben viele gute Erinnerungen an diese Bikes. Gleichzeitig ist es aber auch spannend, wenn wir mit dem V4 eine neue Ära beginnen.»

Die Zeitenwende ist nachvollziehbar: Die Panigale R hat als einziges Ducati-Modell nicht nur keinen WM-Titel gewonnen, sondern im Verhältnis zur Einsatzdauer auch die wenigsten Siege eingefahren: In sechs Jahren nur 28.

Die V2-Bikes aus der Ära der 851/888 haben zwischen 1988 und 1993 ordentliche 78 Laufsiege errungen.

Die geniale 916 (1994-1998) hat 62 Rennen gewonnen, das aufgemotzte Modell 996 erreichte zwischen 1998 und 2001 39 Siege. Die letzte Version dieser Serie 998 (2002-2005) gewann immer noch 19 Rennen.

Die 999 kam zwischen 2003 und 2007 bei 63 Laufsiegen zum Einsatz.

Zwischen 2008 und 2012 war dann die Ducati 1098R die Referenz in der Superbike-WM (52 Siege).

Die Panigale R (ab 2013) fuhr ihren ersten Laufsieg erst 2015 beim Meeting in Aragon ein.


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