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Wie Alex Lowes (Yamaha) Laverty Platz 3 abluchste

Von Kay Hettich
Alex Lowes (22) besiegte Eugene Laverty

Alex Lowes (22) besiegte Eugene Laverty

Beim Duell zwischen Alex Lowes und Eugene Laverty in der letzten Runde stockte den Zuschauern der Atem. Am Ende hatte der Yamaha-Pilot im ersten Superbike-Lauf in Katar die Oberhand.

Alex Lowes präsentierte sich schon am Freitag bärenstark, als er im zweiten Training eine starke Bestzeit vorlegte. In der Superpole bestätigte der Yamaha-Werkspilot als drittschnellster seine starke Form, um im Rennen nach einem spannenden Zweikampf gegen Aprilia-Pilot Alex Lowes erstmals seit neun Superbike-Läufen wieder auf dem Podium zu stehen – als Dritter.

In der letzten Runde lieferten sich die beiden Werkspiloten einen spannenden Schlagabtausch um die letzte Podiumsplatzierung, mehrfach überholten sie sich. Lowes bog vor Laverty in die letzte Kurve ein. Weil der Nordire einen Sturz nur knapp verhindern konnte, kam der Yamaha-Pilot eine Sekunde vor Laverty ins Ziel.

«Das ganze Rennen hat richtig Spaß gemacht», strahlte Lowes überglücklich. «Eugene hatte einen besseren Top-Speed, aber in der letzten Runde hat er die Tür einen Spalt weit aufgelassen und ich kam vorbei. Unser Zweikampf war hart, aber sauber – mein Respekt an ihn. Ein schönes Comeback aufs Podium, nach den zuletzt schwierigen Rennen – aber wieder zu weit hinter den beiden ganz vorne, aber ich habe wohl das bestmögliche Ergebnis herausgeholt.»

Dass Laverty in der letzten Kurve beinahe stürzte, hatte Lowes nicht bemerkt. «Ich war nur darauf fokussiert, die Kurve sauber zu nehmen – das Bike von Eugene ist auf der Geraden eine Rakete», grinste der 28-Jährige. «Ihn zu überholen ist deshalb wirklich schwer, weil ich nur in speziellen Kurven an ihm vorbei kam, nur auf einer Geraden.»

Als einer von sechs Piloten hatte sich Lowes für einen anderen Vorderreifen entschieden. «Das war derselbe Reifen, den ich auch letztes Jahr verwendet hatte. Das Gefühl war für mich nahezu identisch wie 2017», erklärte der Yamaha-Pilot. «Für mich ist der Hinterreifen entscheidender. Für den zweiten Lauf müssen wir versuchen, den Hinterreifen etwas besser über die Distanz zu bringen. Im ersten Rennen rutschte er wie wild. Wir haben jetzt gute Daten gesammelt und können damit das Bike verbessern.»

In das letzte Saisonrennen der Superbike-WM 2018 am Samstag kann Lowes nun ruhiger gehen. Weil Xavi Fores nur als 13. ins Ziel kam, hat der Brite als WM-Sechster mit nun 248 Punkten ordentliche 18 Punkte Vorsprung auf den Ducati-Piloten.


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