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BMW stark: Tom Sykes (4.) erklärt, wo es noch fehlt

Von Ivo Schützbach
Tom Sykes raste mit der neuen BMW auf Platz 4

Tom Sykes raste mit der neuen BMW auf Platz 4

Was für eine Premiere für das neue BMW-Team mit der neuen S1000RR: Tom Sykes und Markus Reiterberger preschten in den freien Trainings der Superbike-WM auf Phillip Island am Freitag auf die Ränge 4 und 8.

Tom Sykes hat ein fettes Grinsen im Gesicht, als sich SPEEDWEEK.com mit ihm trifft. So breit, dass es nicht mal der ordentlich gestutzte Vollbart kaschieren kann – und auch weder braucht noch soll.

Platz 4 am Freitag, 0,337 sec Rückstand auf die Bestzeit von Alvaro Bautista (1:30,327 min) aus dem Ducati-Werksteam. Neben dem Spanier waren nur Weltmeister Jonathan Rea und dessen Kawasaki-Teamkollege Leon Haslam schneller als Sykes.

Neun Wochen nach dem Roll-out der neuen BMW S1000RR hat der bayerische Hersteller mit seinem neuen Team Shaun Muir Racing bereits ein erstaunliches Level erreicht.

«Ich kann gar nicht genug hervorheben, wie frisch dieses Projekt ist», unterstrich Sykes. «Wir waren am Freitagmorgen vom Fleck weg schnell, jetzt werden wir uns überlegen, wo wir noch zulegen können. Unglücklicherweise weiß jetzt jeder, wie viel wir auf den Geraden verlieren. Das lässt sich auf diesem Level fahrerisch nur schwer in den Kurven wettmachen. Wir machen mit dem Chassis alles was möglich ist, der Rest kommt automatisch.»

BMW setzt momentan Motor-Typ 4 ein, das ist die erste Superbike-Spezifikation. Weil der Hersteller aus München nur wenige Wochen Entwicklungszeit hatte, verliert BMW im Topspeed aktuell zirka 15 km/h auf die neue Ducati V4R, Bautista war am Freitag mit 317 km/h der Schnellste. Sykes war sogar noch 3 km/h langsamer als Reiterberger und kam nur auf 299 km/h. Erst wenn die Superbike-WM nach Europa kommt, gibt es ein Upgrade. Voraussichtlich für Imola Anfang Mai.

«Wir müssen realistisch bleiben», hielt Sykes fest. «Wir müssen die Ziele im Auge behalten die wir hatten, als wir hier ankamen. Bislang läuft es sehr gut, jetzt müssen wir ruhig weiterarbeiten. Auch wenn es auf dem Papier nicht schön aussieht, aber die zweite Session hat uns sehr viele Informationen gebracht und uns für Samstag gut vorbereitet. Wenn wir mit der nächsten Motorausbaustufe 10 km/h zulegen können, dann werden wir deutlich stärker sein. Aber das dauert seine Zeit, wir werden fleißig weiterentwickeln.»

Hast du den vierten Platz kommen sehen? «Ja und nein», grübelte der Engländer. «Ich war während der Wintertests sehr glücklich, was unseren Speed und die Konstanz auf Rennreifen betrifft. Bei den Tests am Montag und Dienstag benutzte kaum noch einer die weichen Reifen der Wintertests und auf einmal sah das Bild so aus, wie ich es vermutet hatte. Trotzdem bin ich angenehm überrascht, dass wir so nahe dran sind. Die Kawasaki ist ein etabliertes Bike, Yamaha hat sehr viel Erfahrung mit seiner Maschine und das Team BMW Motorrad kam eben erst um die Ecke. Wow zu allen, die involviert sind.»

Die beiden Superbike-Hauptrennen werden am Samstag und Sonntag jeweils um 5 Uhr MEZ live, in HD und kostenlos auf ServusTV übertragen. Eurosport zeigt auch das Sprintrennen am Sonntag um 2 Uhr.

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