Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Assen, FP1: BMW stark – Sykes und Reiterberger Top-6

Von Ivo Schützbach
Superbike-Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) war der schnellste Fahrer des ersten freien Trainings am Freitagmorgen in Assen. Honda durfte erstmals mit zusätzlichen 500/min fahren, doch Leon Camier stürzte.

4 Grad Celsius begrüßten uns am Freitagmorgen um 8 Uhr auf dem TT Circuit Assen, bis zum ersten freien Training der Superbike-Klasse um 10.30 Uhr schoss das Thermometer auf 6 Grad hinauf, der Asphalt hatte 9 Grad. Von blauem Himmel und Sonnenschein braucht sich niemand irreleiten lassen, es ist kalt in Assen. Gleich kalt wie in Aragon vor einer Woche.

Bereits nach einer Minute wurde die Session wegen eines Hasen auf der 4,542 km langen Strecke unterbrochen. Für die erste ernstzunehmende Bestzeit sorgte nach sechs Minuten Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) in 1:36,261 min. Der Nordire fuhr zu diesem Zeitpunkt über eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes.

Nach 18 Minuten steigerte sich Rea auf 1:35,606 min und lag damit erneut über 1 sec vorne. Damit fuhr er nur noch 8/10 sec langsamer als die schnellste Rennrunde.

Zum Vergleich:

Pole-Rekord: Jonathan Rea (2017), Kawasaki, 1:33,505 min

Schnellste Rennrunde: Jonathan Rea (2017), Kawasaki, 1:34,880 min

Zur Trainingsmitte schmiss der auf Platz 2 liegende Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes seine R1 ins Kiesbett, für den Engländer war das Training damit beendet – letztlich Platz 9.

Wenige Sekunden später kam BMW-Ass Tom Sykes seinem alten Teamkollegen Rea bis auf 3/10 sec nahe.

In den letzten fünf Minuten verbesserte Rea seine Bestzeit auf 1:35,598 min. Es wäre mehrere Zehntelsekunden schneller gegangen, aber er wurde im letzten Sektor von Delbianco aufgehalten. Dem vierfachen Champion folgen nach 50 Minuten Training in den Top-8 Michael van der Mark (Yamaha), Sykes, Alvaro Bautista, Chaz Davies (beide Ducati), Markus Reiterberger (BMW), Leon Haslam und Toprak Razgatlioglu (beide Kawasaki).

In Assen kommen erstmals die neuen Maximaldrehzahlen zum Einsatz: Jene von Ducati wurde vor dem Wochenende um 250/min reduziert, die von Honda um 500/min erhöht.

Honda-Aushängeschild Leon Camier lag 13 min vor Schluss mit 1,617 sec Rückstand auf Platz 9 und rutschte in Kurve 5 aus. Der Engländer konnte mit seiner Fireblade zwar an die Box zurückkehren, das Training war für ihn aber beendet. Er fiel bis auf Platz 12 zurück. Teamkollege Ryuichi Kiyonari wurde 14., Alessandro Delbianco auf der dritten Honda 18. und Letzter.

Sandro Cortese (GRT Yamaha) tat sich schwer und landete mit 2,474 sec Rückstand auf Platz 15. «Mit dem Superbike ist jede Strecke neu für mich», erklärte der Schwabe. «Die Bremspunkte und Linien sind andere, als mit meinen bisherigen Motorrädern.» Teamkollege Marco Melandri fuhr eine Sekunde schneller und wurde Elfter.

Hector Barbera (Orelac Kawasaki) wurde bei seinem ersten Einsatz in der Superbike-WM als Ersatzfahrer für den verletzten Leandro Mercado mit 3,462 sec Rückstand 16.

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