Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Alvaro Bautista deckt die Taktik von Jonathan Rea auf

Von Ivo Schützbach
Die ersten fünf Runden lag Bautista hinter Rea

Die ersten fünf Runden lag Bautista hinter Rea

Die Vorsprünge von Doppelsieger Alvaro Bautista waren bei der Superbike-WM in Assen deutlich geringer, als in der bisherigen Saison. Trotzdem sagte der Ducati-Star: «Das war mein bestes Rennen!»

Das erste Rennen am Sonntagmorgen gewann WM-Leader Alvaro Bautista 3,130 sec vor Jonathan Rea (Kawasaki) und Michael van der Mark (Yamaha), im zweiten Lauf am Nachmittag kam er 4,688 sec vor den beiden Gegnern ins Ziel, welche die Plätze tauschten.

«Zwei volle Rennen an einem Tag sind nicht einfach», hielt Bautista fest. «Du musst dich zweimal auf den Punkt konzentrieren. Das erste Rennen war schlechter für mich, weil wir bei niedrigen Temperaturen straucheln. Okay, es hätte schlimmer sein können, das Gefühl für die Reifen war nicht verrückt. Angesichts der Bedingung war das Gefühl nicht schlecht. Mein Start war gut, ich konnte gleich meine Pace fahren und mich vom Rest absetzen. Anschließend habe ich den Vorsprung verwaltet und den Hinterreifen geschont. Im Kalten geht der Hinterreifen immer schneller als normal kaputt. Wenn der Vorsprung schrumpfte pushte ich, anschließend entspannte ich wieder. Keine einfache Aufgabe.»

Im zweiten Rennen leistete Weltmeister Jonathan Rea von Startplatz 8 aus Polesetter Bautista in den ersten fünf Runden erbitterte Gegenwehr. «Mit seinem Angriff in Kurve 4 habe ich nicht gerechnet», gab der Spanier zu. «Die ersten paar Kurven erledigte er einen hervorragenden Job. Ich blieb hinter ihm, um ihn zu studieren. Er fährt in Assen sehr stark, ich wollte wissen, wo die Kawasaki im Vergleich mit meinem Motorrad steht. Seine Pace war langsam. Er wollte die Pace niedrig halten, damit mehr Fahrer in den Kampf eingreifen können. Als mir das klar wurde, habe ich ihn überholt, und versucht meinen Rhythmus zu fahren. Ich wollte wissen, wo mein Limit ist. Ich fuhr Rundenrekord und habe das sehr genossen. Ich spürte aber immer den Druck der Fahrer hinter mir und musste sehr fokussiert bleiben. Das war mein bestes Rennen des Jahres, ich musste sehr schnell und konstant fahren. Hinzu kommt, dass Assen nicht die beste Strecke für Ducati ist und uns die Bedingungen nicht zugesagt haben. Insgesamt war das ein perfektes Wochenende für uns.»

In der Gesamtwertung liegt Bautista nach seinem elften Sieg (!) in Folge mit 236 Punkten in Führung, es folgen Rea (183) und Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes (126).


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