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Überraschung: BMW in Imola fast so schnell wie Ducati

Von Kay Hettich
Tom Sykes brachte die BMW S1000RR weit nach vorne

Tom Sykes brachte die BMW S1000RR weit nach vorne

Als Dritter am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Imola zauberte Tom Sykes ein Lächeln in die Gesichter des BMW-Werksteams. Der Engländer und die S1000RR überraschten auch ohne neuen Motor mit guten Top-Speed-Werten

BMW-Pilot Tom Sykes lieferte am Freitag die überraschendste Performance aller Superbike-Piloten ab. Als Dritter reihte sich der 33-Jährige 0,392 sec hinter Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) ein – aber auch 0,320 sec vor Seriensieger Álvaro Bautista (Ducati) auf der vierten Position!

Dabei wird die neue Motorausbaustufe frühestens in Jerez Anfang Juni eingesetzt, für Imola gab es nur Aerodynamik-Updates. An den Top-Speed-Werten sind die Verbesserungen erkennbar. In Imola ist die Sykes-BMW mit 277 km/h auf Yamaha-Niveau, selbst Ducati liegt mit der pfeilschnellen V4R nur um 7 km/h vorne!

«Die Updates helfen, das ist sicher», sagte Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich kam mit einer klaren Vorstellung hierher, in welchem Bereich wir bei den ersten Rennen zurück lagen. Also habe ich mich mit meinen Jungs zusammengesetzt und ihnen meine Schwierigkeiten erklärt. Ich denke, wir sind weit von unserem wahren Potenzial im Rennen entfernt und hatte etwas im Hinterkopf. Mein Cheftechniker uns ich haben unsere Ideen zusammengetragen und dann haben wir heute sehr konstruktiv gearbeitet. Mit unserer Arbeit bin ich glücklich – und auch die Zeitenliste schaut gut aus.»

An welchen Bereichen habt ihr Verbesserungen gefunden? «Ich habe hier und da gelesen, dass wir einen neuen Motor haben sollen, aber das ist nicht der Fall», bestätigte der Superbike-Weltmeister von 2013. «Am Chassis, aber auch bei den Reifen und der Elektronik. Ich kann nur betonen, wie zufrieden ich mit unserem Ergebnis am Freitag bin. Das Chassis der BMW reagiert sehr verlässlich, das muss ich immer wieder betonen. Wir waren vorher noch nie in Imola, dennoch funktioniert die S1000RR. Ich bin sogar überrascht, wie schnell wir an manchen Stellen der Strecke sind. Vom Speed war ich selbst etwas überrascht. Im Rennen können wir das wahrscheinlich nicht ausspielen, deshalb arbeite ich daran, das im Rennen zu kompensieren.»

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