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BMW fällt auf die Knie und bittet Sykes um Verzeihung

Von Kay Hettich
Tom Sykes hätte in Misano mit deutlich mehr WM-Punkten die Heimreise antreten können

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Bereits zum zweiten Mal in der Superbike-WM 2019 verpasste Tom Sykes beim Meeting in Misano wegen eines Defekts an seiner S1000R das Podium. Ungewöhnlich offen entschuldigte sich BMW-Teamchef Shaun Muir.

Mit der Verpflichtung von Tom Sykes gelang BMW ein Glücksgriff für das werksseitige Comeback in der Superbike-WM 2019. Dem Briten wird jeder Wunsch erfüllt, der 33-Jährige dankt es wiederum mit außergewöhnlichen Leistungen.

Nach Startplatz 3 in Aragon, schaffte es Sykes mit der neuen S1000RR auf dem Misano World Circuit zum zweiten Mal in diesem Jahr als Dritter in die erste Startreihe. Ohne Abbruch in Assen wäre er dort im Qualifying sehr wahrscheinlich auf Pole gefahren. Und ohne Ausfall in Imola hätten wir bereits im fünften Event des Jahres den ersten Podestplatz der neuen BMW erlebt. So musste wir bis zum siebten in Misano warten, als Sykes im ersten Rennen unter dem Jubel seines Teams als Zweiter auf das Podium stieg.

Im Superpole-Race war Sykes erneut auf Podiumskurs, als er in der letzten Runde auf Platz 3 liegend ausrollte – BMW spricht von einem mechanischen Problem im Motor. «Es war natürlich schade, dass uns heute Vormittag der nächste Podiumsplatz wegen eines mechanischen Problems verwehrt blieb», bedauerte Motorsport-Direktor Marc Bongers. «Wir werden analysieren, was die Ursache war, das gehört zum Lernprozess dazu.»

Weil Sykes deshalb im zweiten Lauf nur von der elften Position starten durfte, kam er nicht über Platz 6 hinaus – keine zwei Sekunden hinter dem drittplatzierten Alex Lowes (Yamaha)! «Es tut uns für Tom wirklich sehr leid», sagte Teamchef Shaun Muir. «Er hat alles gegeben und wurde im Sprintrennen nicht dafür belohnt. Eine halbe Runde vor dem Ziel das Aus mit mechanischem Problem, als er auf das Podium hätte fahren und damit auch Startplatz drei für das Hauptrennen holen können. So musste er von Platz elf aus losfahren, und wir alle wissen, wie schwierig es ist, die Ducatis auf den Geraden zu überholen. Am Ende kam er von Platz elf aus nur 1,8 Sekunden hinter den Podiumsplätzen ins Ziel. Das zeigt, mit welchem Können und Einsatz er zu Werke gegangen ist.»

«Wir entschuldigen uns bei Tom, dass wir ihm heute nicht das perfekte Material gegeben haben», beteuert Muir weiter. «Doch wir konnten alle sehen, dass ein echter Fortschritt gemacht wurde, und ich bin sicher, dass er sich in Donington stark zurückmelden wird. Dort werden sich hoffentlich niedrigere Streckentemperaturen positiv auf unseren Reifenabbau auswirken, und wir können bei unserem Heimspiel einen guten Job machen.»

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