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Eugene Laverty: Nach BMW-Vertrag bester Ducati-Pilot

Von Kay Hettich
Eugene Laverty war in Portimao schnell unterwegs

Eugene Laverty war in Portimao schnell unterwegs

Nur selten war Eugene Lavery in seiner Karriere zur richtigen Zeit im richtigen Team. Da überrascht es nicht, dass er nach seiner Unterschrift bei BMW für die Superbike-WM 2020 beim Portimão-Test bester Ducati-Pilot war.

Die Superbike-WM 2019 verlief für Eugene Laverty bisher nicht wunschgemäß. Zwar hat der Nordire bei Go Eleven die starke Ducati Panigale V4R zur Verfügung, es ging aber einiges schief. In Buriram hatte der 33-Jährige im ersten Superbike-Lauf einen Horrorsturz, als er ohne Bremse ins Kiesbett donnerte. Die übrigen Rennen auf der thailändischen Piste verpasste er. Einen weiteren schlimmen Crash per Highsider erlitt er in Imola, weil die Elekronik spinnte und deshalb die Fahrhilfen abgeschaltet wurden. Wegen zwei gebrochenen Händen gingen insgesamt vier Meetings ohne den Ducati-Piloten über die Bühne, erst in Laguna Seca war er wieder dabei.

Wohl auch deshalb überlegte Laverty nicht lange, als er das Angebot von BMW für die Superbike-WM 2020 erhielt. Zumal Tom Sykes bereits im ersten Jahr mehrmals der neuen S1000RR die Konkurrenzfähigkeit des Pakets aus Bayern bewies!

Beim Portimão-Test überraschte Laverty aber als bester Ducati-Pilot. Als Achter mit 0,9 sec Rückstand handelte sich Laverty zwar einen deutlichen Rückstand ein, die besten Rundenzeiten wurden aber mit Qualifyer-Reifen gefahren. «Der Test war gleich aus mehreren Gründen fantastisch», kommentierte Laverty. «Nach vielen Wochen, in denen ich verletzt war, war es unglaublich, dass ich mein Bike endlich wieder normal fahren konnte. Wir haben recht langsam begonnen, haben dann aber schnell Fortschritte gemacht, als wir einen neuen Dämpfer von Bitubo eingebaut haben. Ich ging mit demselben Reifen wieder auf die Strecke und fuhr sofort erstaunliche 0,5 sec schneller. Wir sind in der WM, das ist ein gewaltiger Schritt!»

Auch mit dem Ducati-Chassis machte Go Eleven Fortschritte. «Wir haben die Balance verbessert, womit ich tiefer in Kurven hineinbremsen kann», erklärte Laverty. «Den Test haben wir mit einem fetten Grinsen im Gesicht beendet. Wir haben die schnellste Zeit aller Ducati-Piloten gefahren und ich denke, darauf können wir stolz sein.»

Übrigens: Laverty war auch 0,1 sec schneller als BMW-Pilot Tom Sykes.

Kombinierte Zeiten Portimao-Test, 24./25. August 2019:

1. Alex Lowes, Yamaha, 1:41,153 min
2. Jonathan Rea, Kawasaki, +0,218 sec
3. Toprak Razgatlioglu, Kawasaki, +0,275
4. Michael van der Mark, Yamaha, +0,336
5. Loris Baz, Yamaha, +0,565
6. Leon Haslam, Kawasaki, +0,605
7. Sandro Cortese, Yamaha, +0,882
8. Eugene Laverty, Ducati, +0,902
9. Alvaro Bautista, Ducati, +0,934
10. Michael Rinaldi, Ducati, +0,971
11. Chaz Davies, Ducati, +1,008
12. Tom Sykes, BMW, +1,019
13. Marco Melandri, Yamaha, +1,059
14. Jordi Torres, Kawasaki, +1,111
15. Markus Reiterberger, BMW, +1,304
16. Leandro Mercado, Kawasaki, +1,559
17. Takumi Takahashi, Honda, +2,391
18. Sylvain Barrier, Ducati, +2,958
19. Ryuichi Kiyonari, Honda, +3,321

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