Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

SBK-Weltmeister Jonathan Rea (2.) wurde vorgeführt

Von Kay Hettich
Jonathan Rea wurde ausgerechnet von Toprak Razgatlioglu besiegt

Jonathan Rea wurde ausgerechnet von Toprak Razgatlioglu besiegt

Ein Fehler von Jonathan Rea ermöglichte beim Meeting in Magny-Cours den ersten Laufsieg von Toprak Razgatlioglu in der Superbike-WM. Der vierfache Weltmeister und Kawasaki-Werkspilot will sich am Sonntag revanchieren.

Ein zweiter Platz ist selbst für einen Jonathan Rea normalerweise kein Grund zum Trübsal blasen, doch seine Niederlage gegen Toprak Razgatlioglu in der letzten Runde im ersten Superbike-Lauf in Magny-Cours wurmte den WM-Leader sichtlich.

«Mit dem Abstand zu ihm wusste ich, dass ich meinen Rhythmus durchziehen muss. Ich machte aber einen kleinen Fehler im zweiten Sektor und habe dadurch Toprak die Gelegenheit im dritten Sektor gegeben», brummte Rea in kleiner Journalistenrunde. «Aber es ist wie es ist. Wenn ich ich es WM-Sicht betrachte, war es ein starkes Rennen, ich bin gleichzeitig aber auch ein wenig enttäuscht. Ich habe mich mächtig angestrengt, um bei Rennende in einer guten Position zu sein – den Job habe ich aber nicht geschafft. Am Sonntag haben wir zwei weitere Chancen.»

Selten war ein Superbike-Rennen so umkämpft. An der Spitze wurde teilweise mit harten Bandagen gekämpft.

«Manche Manöver waren an der Grenze. Ich hatte auch eine gute Sicht, was zwischen anderen Pilot vor mit passierte. Insgesamt war es noch im Rahmen, und es hat Spaß gemacht. Zwischen Toprak und Chaz gab es eine Situation, wo nicht mehr viel bis zum Crash fehlte», berichtete der Kawasaki-Pilot. «Ich denke, wir haben eine gute Show gezeigt. Das lag daran, weil alle nicht perfekt vorbereitet waren. Weil es am Anfang noch einige feuchte Stellen gab, wusste man nicht, wie stark man pushen konnte. Als van der Mark in Führung war merkte ich, dass er eine bessere Pace als Tom hatte. Ich wollte ihm folgen, um die anderen abzuschütteln. Tom und Toprak zu überholen war schwer, als ich dann aber meinen Rhythmus fahren konnte, holte ich van der Mark ein.»

«Insgesamt bin ich mit dem Rennen zufrieden – ich habe überlebt, vor allem die ersten zehn Runden. Ich kann mich daran kaum mehr erinnern, weil so viel passierte», meinte Rea weiter. «Wir müssen unser Bike ein wenig verbessern. Im ersten Rennen fühlte ich mich nicht perfekt. Die Verbindung zwischen mir und der Ninja war dieses Mal nicht da. Ich werde das mit meiner Crew besprechen, wie wir das wieder hinbekommen. Besonders das Stoppen vor den schnellen Kurven und die Richtungswechsel in der Schikane müssen wir verbessern. Das war am Vormittag auch schon so, deshalb haben wir die Abstimmung etwas geändert, aber das war nicht gut. Wenn wir das Bike besser hinbekommen, werde ich versuchen vorne wegzufahren. So wie es im ersten Rennen gelaufen ist, will ich am Sonntag auf jeden Fall gewinnen!»

Rea konnte seinen Vorsprung auf Álvaro Bautista (5.) nach dem ersten Lauf um neun Punkte auf exakt 100 Punkte ausbauen.

 

Ergebnis Magny-Cours, Lauf 1:
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Razgatlioglu Kawasaki 34:37,676 min
2. Rea Kawasaki + 0,240 sec
3. Sykes BMW + 6,839
4. Baz Yamaha + 8,497
5. Bautista Ducati + 9,368
6. Lowes Yamaha + 15,129
7. Camier Honda + 25,067
8. Melandri Yamaha + 26,869
9. Laverty Ducati + 32,091
10. Cortese Yamaha + 32,823
11. Torres Kawasaki + 35,409
12. Mercado Kawasaki + 41,945
13. van der Mark Yamaha + 46,640
14. Rinaldi Ducati > 1 min
15. Delbianco Honda > 1 min
16. Reiterberger BMW > 1 min
17. Barrier Ducati > 1 min
18. Kiyonari Honda > 1 min
RT Haslam Kawasaki Sturz
RT Davies Ducati Sturz

 

WM-Stand nach Lauf 1
Pos Fahrer Punkte
1. Rea 510
2. Bautista 410
3. Lowes 259
4. Razgatlioglu 248
5. van der Mark 247
6. Haslam 229
7. Davies 204
8. Sykes 199
9. Melandri 161
10. Cortese 122
11. Torres 111
12. Rinaldi 109
13. Baz 100
14. Reiterberger 67
15. Mercado 55

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • So. 22.12., 18:15, Motorvision TV
    King of the Roads
  • So. 22.12., 19:13, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • So. 22.12., 20:30, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 20:55, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • So. 22.12., 21:15, Hamburg 1
    car port
  • So. 22.12., 21:20, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212054515 | 5