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So sieht der Aprilia-Plan fürs Superbike-Comeback aus

Von Kay Hettich
In Jerez werden wir wieder eine Aprilia in der Superbike-WM sehen

In Jerez werden wir wieder eine Aprilia in der Superbike-WM sehen

Nach einem Jahr ohne Aprilia kehrt der Hersteller aus Noale in der Superbike-WM 2020 mit mindestens fünf Wildcards zurück. Was hinter dem Projekt vom Team Nuova M2 steckt und wie es danach weitergehen könnte.

Leser von SPEEDWEEK.com wissen bereits seit Dezember 2019 von der Rückkehr von Aprilia in die Superbike-WM mit dem Team Nuova-M2. Die Corona-Pandemie brachte die ursprünglichen Wilcard-Pläne zwar durcheinander, nun wurde aber das endgültige Programm bestätigt.

Als verlängerter Arm des Herstellers aus Noale bestritt das italienische Team viele Jahre die Superstock-1000, Pläne zum Aufstieg in die Superbike-WM ließen sich aus Kostengründen bisher nicht verwirklichen.

«Ich freue mich sehr, dass Nuova M2 Racing mit fünf Wildcard-Auftritten in der Superbike-WM debütieren wird», bestätigte Teammanager Enzo Chiapello. «Wir haben als kleines Team in der Superstock-1000-EM angefangen, die wir 2015 in unserem ersten Jahr mit Lorenzo Savadori gewonnen haben. Das Team wächst weiter.»

Durch die Abschaffung der Superstock-Klasse nach der Saison 2018 wich Nuova M2 in die italienische Meisterschaft aus. 2019 wurde mit Lorenzo Savadori der zweite Platz gewonnen. Für die Saison 2020 wurde Christophe Ponsson verpflichtet, der alle europäischen Rennen fahren wird, außer Aragón 2. Auch das Meeting in Misano, sofern es stattfindet.

Aprilia ist in das Projekt involviert.

«Unsere Partnerschaft mit Aprilia Racing ist gefestigt», betonte Chiapello. «Zusammen mit Massimo Rivola haben wir es geschafft, dieses Wildcard-Projekt auf die Beine zu stellen. Wir haben eigens dafür eine Aprilia RSV4 1000 nach Superbike-Reglement aufgebaut. Chris hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und wir hoffen, dass er gute Rennen fahren kann.»

Ponsson hält die Top-10 für möglich, weiß aber, dass das schwierig wird. Letzte Woche hatte der Franzose beim Aragón-Test seinen ersten richtigen Test mit der RSV4 im Trockenen; beim Wintertest war es nass. Außerdem war der 24-Jährige aus Lyon gestürzt und hatte im Frühjahr deshalb nicht viel Streckenzeit.

Die Pläne für die seriennahen Weltmeisterschaft reichen bereits bis 2021!

In der italienischen Meisterschaft dürfen die Aprilia bereits mit 1100 ccm fahren, dann aber mit 700/min weniger als die normale RSV4. Ponsson setzt dort die normale 1000er ein, weil er ohnehin einige der Strecken nicht kennt.

Aprilia arbeitet in der Weltmeisterschaft an der Erhöhung des Hubraumlimits. Ponsson hofft, dass für 2021 die 1100er erlaubt wird. Dann würde Nuova mit einem Zwei-Mann-Team in der Superbike-WM antreten. Als zweiter Fahrer wäre dafür Lorenzo Savadori vorgesehen.

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