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Kawasaki liefert die Blaupause für Superbike-Erfolg

Von Kay Hettich
Kawasaki ist entschlossen, sich 2022 den SBK-Titel zurückzuholen

Kawasaki ist entschlossen, sich 2022 den SBK-Titel zurückzuholen

Wie kein anderes Werk hat sich Kawasaki der Superbike-WM verschrieben. Um erfolgreich zu werden, stellte das japanische Management die richtigen Weichen und gab Verantwortung ab.

Sieben von neun möglichen WM-Titeln hat Kawasaki seit 2013 in der Superbike-WM abgeräumt, in den beiden anderen Jahre wurde man Vizeweltmeister. In der Statistik verbesserte sich der japanische Hersteller vorbei an Aprilia, Yamaha und Honda auf Platz 2 der ewigen Bestenliste. Nur Ducati hat in der Geschichte der seriennahen Weltmeisterschaft mehr Laufsiege und Titel gewonnen.

Und auch wenn Rekordweltmeister Jonathan Rea in der Saison 2021 erstmalig seit seinem Wechsel zu Kawasaki im Jahr 2015 von einem anderen Piloten besiegt wurde, zweifelt daran, dass der Nordire in diesem Jahr an der Spitze der Superbike-Titel mitfahren wird.

Sicher ist der mittlerweile 35-Jährige ein wichtiger Bautstein für den Kawasaki-Erfolg, doch die Japaner haben in den vergangenen Jahren generell vieles richtig gemacht. Angefangen hat es mit einer Management-Entscheidung in Japan: Man gab Verantwortung ab und mischte sich weniger ein.

«Vor acht Jahren wurde Kawasaki Europe von der Firmenzentrale in Japan mit allen Aspekten eines offiziellen Werksteams beauftragt. Für uns war das damals ein sehr großer Schritt», erinnert sich Steve Guttridge von Kawasaki Europa. «Wir haben Provec Racing überredet, für die Saison 2012 in die Superbike-WM aufzusteigen. Und zu jeder Zeit haben wir in Japan mit einer kleinen Gruppe von Ingenieuren zusammengearbeitet, die aber sehr clever sind. Gemeinsam haben wir ein rennsportorientiertes Motorrad entwickelt, das perfekt zu unseren Fahrern passt.»

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Bereits im ersten Jahr verpasste Tom Sykes den Titel nur um 0,5 Punkte an Max Biaggi (Aprilia). Heute gilt die ZX10-RR im Superbike-Trimm nebender Yamaha R1 als das ausgewogenste Paket, das auf jeder Rennstrecke konkurrenzfähig ist.

«2013 haben wir mit Tom den Titel gewonnen, 2014 den Titel knapp verfehlt und seitdem schwimmen wir auf der Rekordwelle. Diese Erfolgsgeschichte ist ein wahr gewordener Traum», sagte Guttridge weiter. «Als Team und Hersteller haben wir an uns geglaubt und etwas geschaffen. Wir müssen dem gesamten Team und Kawasaki Japan für die Arbeit danken, die sie zusammen mit unseren technischen Partnern leisten. Alle stehen hinter uns und arbeiten am selben Ziel.»

Durch die enge Kooperation von Rennteam und dem Werk fließen Erkenntnisse aus dem Rennsport in die Serie ein, wovon wiederum das Rennteam profitiert.

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