MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Axel Bassani (Ducati) will kein geschenktes Podium

Von Kay Hettich
Axel Bassani in Assen

Axel Bassani in Assen

In seiner Rookie-Saison war Axel Bassani die Überraschung. In der Superbike-WM 2022 will der Ducati-Pilot unter den Besten etablieren. Beim Meeting in Assen zeigte der Italiener sein Potenzial nur im Ansatz.

Das Startfeld der Superbike-WM 2022 kann sich sehen lassen. Ducati, Honda und Kawasaki sind mit je zwei Werksfahrern vertreten, BMW und Yamaha sogar mit je vier. Das ergibt zusammen 14 Factory-Bikes. Hinzu kommen die drei schnellen Ducati der Teams Barni Racing, Motocorsa und Go Eleven sowie das starke Kawasaki-Privatteam Puccetti.

Sich in diesem Umfeld in Szene zu setzen, ist kein leichtes Unterfangen.

Axel Bassani, der 2021 im Motocorsa-Team eine erstaunliche Rookie-Saison in der Superbike-WM absolvierte, wird dies zugetraut. Der Italiener fuhr in Aragón und Assen im jeweils als Sechster im zweiten Lauf seine bisher besten Finish in diesem Jahr ein. Der Start in die neue Saison war verhalten.

«Wir hatten Mühe, unsere Basisabstimmung zu finden», erklärte Bassani bei Corsedimoto. «In Aragón hatte ich eine Erkältung und war schlapp. Das erste Rennen musste ich nach der Hälfte aufgeben, weil ich keine Kraft mehr hatte. Ich war ausgelaugt und habe mich beim Team dafür entschuldigt. Die Rennen am Sonntag liefen besser und konnte normal fahren.»

In Assen fuhr der 22-Jährige in allen drei Rennen in die Punkteränge und wirkte insgesamt besser aufgelegt. Die Chance auf eine Podestplatzierung im zweiten Lauf, als neben Rea und Razgatlioglu auch starke Piloten wie Loris Baz (BMW), Garrett Gerloff (Yamaha) und Philipp Öttl (Ducati) ausschieden, konnte Bassani nicht nutzen.

«Als es vorne den Unfall gab, lag ich plötzlich auf Platz 3. Ich habe an das Podium gedacht und es auch versucht, aber wir benötigen noch ein wenig, um das zu schaffen», gab der Ducati-Pilot zu. «Ich möchte auch kein Podium geschenkt bekommen, ich möchte es mir verdienen und mit allen Fahrern auf der Strecke. Daran müssen wir arbeiten. Uns fehlt nicht viel, haben den letzten Schritt aber noch nicht geschafft. Früher oder später werden wir dort ankommen.»

Als bester Kundenpilot liegt Bassani mit 30 Punkten auf dem siebten WM-Rang. Baz (28 P.) ist Zehnter, Gerloff (25 P.) Elfter.


Ergebnis Superbike-WM: Assen, Rennen 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Alvaro Bautista Ducati
2. Andrea Locatelli Yamaha + 8,770 sec
3. Iker Lecuona Honda + 11,580
4. Alex Lowes Kawasaki + 13,329
5. Scott Redding BMW + 14,672
6. Axel Bassani Ducati + 17,490
7. Michael Rinaldi Ducati + 23,374
8. Michael van der Mark BMW + 28,511
9. Xavi Vierge Honda + 29,067
10. Lucas Mahias Kawasaki + 29,434
11. Roberto Tamburini Yamaha + 36,810
12. Christophe Ponsson Yamaha + 36,814
13. Leon Haslam Kawasaki + 37,000
14. Luca Bernardi Ducati + 38,862
15. Leandro Mercado Honda + 41,674

 

Ergebnis Superbike-WM: Assen, Superpole-Race
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Jonathan Rea Kawasaki
2. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 0,267 sec
3. Alvaro Bautista Ducati + 0,300
4. Andrea Locatelli Yamaha + 6,959
5. Iker Lecuona Honda + 11,997
6. Loris Baz BMW + 12,953
7. Garrett Gerloff Yamaha + 13,410
8. Michael Rinaldi Ducati + 13,512
9. Axel Bassani Ducati + 13,567
10. Philipp Öttl Ducati + 13,871

 

Ergebnis Superbike-WM: Assen, Rennen 1
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Jonathan Rea Kawasaki
2. Alvaro Bautista Ducati + 0,103 sec
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 1,014
4. Andrea Locatelli Yamaha + 9,712
5. Iker Lecuona Honda + 17,451
6. Loris Baz BMW + 17,983
7. Philipp Öttl Ducati + 22,002
8. Garrett Gerloff Yamaha + 24,545
9. Scott Redding BMW + 25,118
10. Axel Bassani Ducati + 26,938
11. Xavi Vierge Honda + 35,566
12. Christophe Ponsson Yamaha + 41,901
13. Michael van der Mark BMW + 41,967
14. Roberto Tamburini Yamaha + 42,014
15. Lucas Mahias Kawasaki + 45,699

 

Stand Superbike-WM 2022 nach 6 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista Ducati 109
2. Jonathan Rea Kawasaki 91
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 64
4. Andrea Locatelli Yamaha 55
5. Iker Lecuona Honda 50
6. Michael Rinaldi Ducati 43
7. Axel Bassani Ducati 30
8. Xavi Vierge Honda 30
9. Alex Lowes Kawasaki 28
10. Loris Baz BMW 28
11. Garrett Gerloff Yamaha 25
12. Scott Redding BMW 19
13. Philipp Öttl Ducati 15
14. Lucas Mahias Kawasaki 14
15. Michael van der Mark BMW 11
16. Eugene Laverty BMW 10
17. Ilya Mikhalchik BMW 9
18. Roberto Tamburini Yamaha 9
19. Christophe Ponsson Yamaha 8
20. Luca Bernardi Ducati 6
21. Leon Haslam Kawasaki 3
22. Leandro Mercado Honda 1

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 26.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 03:00, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do. 26.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 04:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do. 26.12., 04:20, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Do. 26.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Do. 26.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Do. 26.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 26.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Do. 26.12., 07:25, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2512212014 | 1792