Iker Lecuona hat Blut geleckt: Honda-Sieg schon 2022?
Iker Lecuona hat sich große Ziele vorgenommen
Nach zwei bescheidenen Jahren mit der neuen CBR1000RR-R ließ man im Werksteam der Honda Racing Corporation (HRC) keinen Stein auf dem anderen. Mit Iker Lecuona (22) und Xavi Vierge (24) wurden zwei Piloten aus dem GP-Paddock verpflichtet, die das jüngste Fahrer-Duo in der Superbike-WM bilden.
Eine neues Homologationsmodell u.a. mit einem geänderten Zylinderkopf und Kurbelwelle wurde eingeführt, auch wenn Teamchef Leon Camier beteuert, dies würde sich nicht auf die Performance auswirken. Zusätzlich wechselte man beim Fahrwerkslieferanten von Öhlins zu Showa und bei den Bremsen von Brembo zu Nissin. Beide Unternehmen gehören über ein Joint-Venture zum Honda-Konzern.
Nach den Rennwochenenden in Aragón und Assen lässt sich festhalten: Für Honda läuft es in der Superbike-WM viel besser, als von den kühnsten Optimisten erwartet!
Als WM-Fünfter liegt Lecuona mit 50 Punkten nur fünf Zähler hinter dem hochgehandelten Yamaha-Piloten Andrea Locatelli. Außerdem fuhr der 22-Jährige in jedem der bisher sechs Rennen in die Top-10. In Assen waren es zwei fünfte Plätze und als Dritter im zweiten Lauf stürmte der Spanier sogar auf das Podium. Lecuona hat schon den nächsten Step im Kopf.
«Natürlich will Honda gewinnen, und das wird unsere Aufgabe sein. Im Moment sind wir dazu aber noch nicht in der Lage», weiß Lecuona. «Ich glaube allerdings, dass wir in der Entwicklung unseres Bikes so weit vorankommen können, um noch in dieser Saison Siege einfahren zu können. Unser Ziel ist es, zu gewinnen. Darauf werden wir uns fokussieren und müssen uns dafür mächtig anstrengen.»