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Neue Yamaha mit MotoGP-Wings: Rettung für Johnny Rea?

Von Kay Hettich
Die neue Yamaha R1 hat Winglets

Die neue Yamaha R1 hat Winglets

Erstmals seit vier Jahren ließ Yamaha eine neue R1 für den Einsatz in der Superbike-Weltmeisterschaft homologieren. Offensichtlichste Änderung sind die von der MotoGP abgeleiteten Winglets.

Die Superbike-WM 2024 könnte die für Yamaha schlechteste seit Langem werden. Als bester Fahrer mit der R1 belegt Andrea Locatelli vor dem neunten Saisonmeeting den sechsten WM-Rang und nur elf Punkte dahinter folgt der aufstrebende BMW-Pilot Michael van der Mark. Es ist offensichtlich, dass Yamaha ins Hintertreffen geraten ist.

Bekanntlich stellt Yamaha den Vertrieb zulassungsfähiger R1 ab 2025 ein; erhältlich ist das Superbike der Japaner dann nur noch in Rennversionen. Ein neues Modell mit dem Kürzel D45 ließ Yamaha im September für den Einsatz in der Superbike-WM homologieren. Vorgestellt wird dieses Motorrad am Donnerstagabend im Paddock auf dem Cremona Circuit.

Die R1 soll zukünftig noch mehr als bisher von der MotoGP inspiriert werden. So verfügt die Verkleidung nun über ähnliche Winglets wie die M1. Die neuen Bauteile maximieren die Wirkung der Anti-Wheelie-Elektronik. Ferner verbessern sie das Gespür für die Front und das Feedback beim Bremsen und Kurvenfahren. Die Carbon-Winglets sind extrem leicht, zugleich aber fest und steif. Sie erzeugen nicht nur Abtrieb, sondern stabilisieren auch.

Es deutet sich an, dass wir die neue Verkleidung bereits am Freitag im ersten Training an den Werksmotorrädern sehen werden!

Viele weitere Details wurden überarbeitet, offenbar auch am Motor, wobei nicht klar ist, inwiefern dies beim Einsatz im Rennsport hilfreich sein wird. Ob Rekordweltmeister Jonathan Rea damit wieder um Podestplätze wird kämpfen können, muss sich noch herausstellen. Für Cremona ist der Nordire ohnehin außer Gefecht.


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