MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Eugene Laverty: Was Portimão so herausfordernd macht

Von Kay Hettich
Eugene Laverty steht 2025 bei Yamaha unter Vertrag

Eugene Laverty steht 2025 bei Yamaha unter Vertrag

Eugene Laverty gilt als ausgewiesener Kenner des Autódromo Internacional do Algarve. Von der Expertise des in Portugal lebenden Nordiren profitieren in diesem Jahr die Superbike-Werkspiloten von Yamaha.

Die Rennstrecke in Portimão gilt als eine der anspruchsvollsten im Kalender der Superbike-WM. Die offizielle Einweihung fand am 2. November 2008 statt – mit dem Saisonfinale der seriennahen Weltmeisterschaft, die dort seitdem regelmäßig und gerne gastiert.

Portimão liegt im Süden Portugals an der westlichen Algarve, rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt Lissabon. Dem Charme der Region erlegen ist Eugene Laverty, der seit Jahren in unmittelbarer Nähe zum Autódromo Internacional do Algarve lebt. Laverty kennt die 4592 Meter lange Piste in- und auswendig und hat in Supersport- und Superbike-WM Siege und Podestplätze eingefahren.

Seine Expertise bringt der 38-Jährige in diesem bei Yamaha als Rider-Coach ein. «Die Rennstrecke von Portimão ist aus gutem Grund als Achterbahn bekannt», sagte Laverty über eine seiner Lieblingsstrecken. «Es gibt so viele Höhenunterschiede, was es für die Fahrer sehr anstrengend ist. Beim Anbremsen der ersten Kurve geht es so steil bergab, dass die Vorderradgabel immer am Anschlag ist, egal, wie das Set-up ist, also muss man sich darüber keine Gedanken machen!»

Laverty weiter: «Der Schlüssel, um Portimão zu meistern, liegt darin, die gesamte verfügbare Streckenbreite am Kurveneingang zu nutzen. Danach ist Geduld gefragt, bevor man das Gas öffnet, um das Motorrad einlenken zu lassen und am Kurvenausgang weniger Asphalt zu nutzen. Was die Abstimmung angeht, ist es für einen Fahrer vorteilhaft, ein Motorrad mit einem guten Einlenkverhalten zu haben – das erleichtert dem Fahrer, einen engeren Radius aus der Kurve zu fahren.»

Durch die Nähe zum Meer ist das Wetter ein wichtiger Faktor. «Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, wie der Wind das Rennen beeinflussen kann. In der Startaufstellung ist es erforderlich, auf die Windrichtung zu beachten. Denn bei Rückenwind auf der Start-Ziel-Geraden macht das Anbremsen mit vollem Tank in Kurve 1 schwierig. Man verbremst sich leicht und findet sich ruckzuck im hinteren Teil des Feldes wieder. Es lohnt sich, vor dem Start seine Hausaufgaben zu machen.»

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