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Aprilia: Eugene Laverty und der Zwang zu siegen

Von Ivo Schützbach
Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty könnte die Superbike-WM großzügig anführen. Doch schon zweimal stoppte ihn die Technik seiner RSV4.

Trotz dreier Nullrunden fehlen Eugene Laverty im WM-Stand lediglich 39 Punkte auf seinen Aprilia-Teamkollegen und WM-Leader Sylvain Guintoli. Der Franzose punktete bislang in allen zwölf Läufen, stand neunmal auf dem Podium, war nie schlechter als Sechster, gewann aber nur einmal.

Laverty hat in dieser Saison vier Siege auf seinem Konto, so viele wie kein anderer. Aber eben auch drei Nullrunden: Ausfall und Sturz im MotorLand Aragón, Motorschaden in Portimão. In allen drei Rennen kämpfte er um den Sieg, man kann sich leicht ausmalen, dass er mehr als die zur Spitze fehlenden 39 Punkte eingesackt hätte.

Der Nordire lässt den Kopf aber nicht hängen, weiß um seine vorzüglichen Qualitäten. Nach seinem Ausfall im ersten Lauf in Portimão schlug er im zweiten famos zurück, siegte über 4 sec vor Guintoli und Jonathan Rea (Pata Honda). «Vor dem zweiten Lauf war ich nervös», gab Laverty gegenüber SPEEDWEEK.com zu. «Ich wusste, dass ich gut punkten muss, weil ich in der WM bereits 44 Punkte hinter Sylvain lag. Ich konnte mir keinen zweiten schlechten Lauf erlauben.»

«Man muss nicht jedes Rennen gewinnen, um Weltmeister zu werden», weiß der 27-Jährige in Anspielung auf seinen Teamkollegen. «Konstanz ist ausschlaggebend. Man muss nur immer in die Top-3 fahren, und die dicken Punkte abstauben. Das macht Sylvain bislang besser als alle anderen.»

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