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Warum Ducati im Evo-Trimm abgestürzt ist

Von Kay Hettich
In der Evo-Klasse ging Althea-Ass Niccolò Canepa als Mitfavorit in die Saison. Doch nach und nach fiel der Ducati-Pilot immer weiter zurück.

In der technisch abgespeckten Evo-Klasse setzten nicht wenige ihre Wetten auf Niccolò Canepa, dem einzigen Ducati-Piloten. Ohne Testfahrten raufte der Italiener vom ersten ersten Saisonrennen auf Phillip Island sofort mit Kawasaki-Werkspilot David Salom um die Siege in der Evo-Wertung. Doch seit dem Meeting in Imola ist der Wurm drin. Der einstige Top-10 Kandidat muss kämpfen, es überhaupt in die Punkteränge zu schaffen. Mittlerweile ist Salom in der Gesamtwertung um 37 Punkte enteilt (88 P. Salom zu 51 P. Canepa).

Kein Wunder hat sein Teamchef Genesio Bevilacqua die Evo-Wertung kürzlich als Zeit- und Geldverschwendung bezeichnet.

Aber woran liegt es, dass Ducati gegen Kawasaki, BMW und Bimota kaum mehr ankommt? «Wir sind gegenüber unseren Gegnern etwas in der Elektronik hinterher», benennt Canepa eines der Hauptprobleme. «Wir haben kein Anti-Wheelie System und es gibt nur ein paar Dinge die wir an der Traktionskontrolle und an der Motorbremse machen können. Die Panigale verschleisst die Reifen schneller als andere Motorräder, was auch die Werksmotorräder betrifft. Wir arbeiten daran, dass wir den schnellen Speed über das ganze Rennen halten können.»

Auch erwies sich die Ducati 1199 Panigale im Evo-Trimm als nicht unbedingt standfest. Defekte in Aragón, Imola (2x), Sepang und Laguna Seca lassen das Bike in keinem guten Licht erscheinen. «Ich möchte aber betonen, dass meine Jungs keine Fehler gemacht haben, wir hatten nur Pech», nimmt der 26-Jährige sein Althea-Team in Schutz. «Am schlimmsten war es in Imola, als ich mit einem 10 Sekunden Vorsprung aufgeben musste. Ich habe viele Punkte verloren, aber das kann passieren wenn das Motorrad so neu ist.»

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