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Ducati-Rennchef fordert: «Mutige Entscheidungen»

Von Kay Hettich
Auch Ducatis Paolo Ciabatti möchte in Zukunft mehr Stabilität im Superbike-Kalender sehen

Auch Ducatis Paolo Ciabatti möchte in Zukunft mehr Stabilität im Superbike-Kalender sehen

Bis Ende 2012 war Paolo Ciabatti als Superbike-Direktor bei Infront beschäftigt und wechselte dann als Rennchef zu Ducati. Im Hinblick auf das Kalender-Chaos hat er Verständnis für die Dorna.

Die ausgefallenen Meetings in Russland und Südafrika wurden nicht ersetzt und konnten auch auf keine andere Art und Weise kompensiert werden. Man sprach über Vergabe doppelter Punkte und die Durchführung zusätzlicher Rennen – für die Superbike-WM an einem Wochenende deren drei, für die Supersport-WM zwei.

Alle Vorschläge der Dorna scheiterten aber am Widerstand von Kawasaki und Honda – die beiden Hersteller mit den besten Aussichten auf den WM-Titel!

Während viele Teamchefs maulten, äussert Ducatis Rennchef Paolo Ciabatti Verständnis für die Dorna als Promoter der Superbike-WM. Als Superbike-Direktor bei Infront stand der Italiener bis 2012 selbst häufig im Kreuzfeuer der Kritik. «Ich stand auf der anderen Seite und weiss wie schwierig es ist, eine solche Situation in letzter Minute einvernehmlich zu lösen», sagt Ciabatti.

Verständnis ist aber nicht mit Einverstanden gleichzusetzen. «Als Promoter muss man wissen, wann eine mutige Entscheidung im Sinne der Meisterschaft zu treffen ist. Natürlich muss man mit allen Beteiligten Rennen, aber dann müssen die jeweiligen Interessen abgewogen werden», betont der Italiener. «Auch wenn wir nicht in den Titelkampf involviert sind, wären und drei Rennen am liebsten gewesen.»

Ciabatti betont, dass das Chaos im diesjährigen Kalender der Superbike-WM einen Imageschaden verursacht hat. «Es ist eine Frage wie man sich nach aussen darstellt. Es beeinflusst die technische Entwicklung und das Vorgehen der Teams, mit den Sponsoren eine gute Partnerschaft aufzubauen. Am besten sind die Verträge mit allen Rennstrecken schon vor Saisonbeginn unter Dach und Fach.»

Doch zur Erinnerung: Das Meeting in Russland wurde wegen der politischen Situation gestrichen!

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