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Bevilacqua: «Giugliano hat die falsche Einstellung»

Von Ivo Schützbach
Als sein ehemaliger Teamchef und Manager hat Althea-Boss Genesio Bevilacqua die Karriere von Davide Giugliano in die richtigen Bahnen gelenkt. Wie er seine Entwicklung im Ducati-Werksteam beurteilt.

2011 wurde Davide Giugliano auf der Althea-Ducati Superstock-1000-Champion. Anschließend durfte er ein Jahr an der Seite von Weltmeister Carlos Checa Superbike-WM fahren und konnte sich in Ruhe auf größere Aufgaben vorbereiten.

Ende 2013 gelang Althea-Boss Genesio Bevilacqua der große Wurf und er konnte seinen Schützling im Ducati-Werksteam unterbringen, wo er einen Vertrag für 2014 und 2015 unterschrieb. Inzwischen steht der 24-Jährige auf eigenen Beinen, Bevilacqua managt ihn nicht mehr.

Giugliano eilt der Ruf voraus, sehr schnell aber auch sturzgefährdet zu sein. Mehr als einmal versenkte er potenzielle Topergebnisse im Kiesbett. «Davide hat sehr viel Potenzial, seine Einstellung verbietet es ihm aber, auf das nächst höhere Level zu kommen», meint Bevilacqua. «Das ist schade, er ist sehr tapfer. Zwischendurch zeigt er, wie schnell er ist – aber nicht konstant. Wenn ein Team ihn verpflichtet, müssen sie damit rechnen, dass er stürzt. Das Werksteam interessiert das nicht so arg, weil sie genügend Geld haben. Ich habe Giugliano in eine gute Position gebracht, er ist jetzt Ducati-Werksfahrer und verdient gutes Geld. Ich habe meinen Job erledigt, jetzt muss er an sich arbeiten. Nichtsdestotrotz werde ich bei seinem ersten Sieg applaudieren und bravo rufen. Das würde mich sehr glücklich machen. Unglücklicherweise sehe ich diesen Sieg in weiter Ferne.»

Vor Jerez liegt Giugliano in der WM-Tabelle auf Rang 7. In 18 Rennen 2014 fuhr er zweimal Mal aufs Podest, sechsmal in die Top-5. Auf einen Sieg wartet Ducati bereits seit Oktober 2012. Da gewann der Franzose Sylvain Guintoli im Regen von Magny-Cours auf der privaten Pata-Ducati.

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