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Aprilia-Teamorder in Katar? Nicht mit Marco Melandri!

Von Kay Hettich
Marco Melandri (33) blutete das Herz, als er seinen Teamkollegen Sylvain Guintoli überholen lassen musste

Marco Melandri (33) blutete das Herz, als er seinen Teamkollegen Sylvain Guintoli überholen lassen musste

Einmal beugte sich Marco Melandri der Aprilia-Teamorder und überliess seinem Teamkollegen Sylvain Guintoli den Sieg. Beim Showdown der Superbike-WM in Katar will er sein eigenes Rennen fahren.

In Runde 15 im Superbike-Lauf in Magny-Cours hatte sich Marco Melandri eigentlich schon gegen Sylvain Guintoli durchgesetzt und fuhr einem sicheren Sieg entgegen. Doch die Signale seiner Boxentafel waren eindeutig: Sein französischer Teamkollege soll im Hinblick auf seine Titelchancen den Sieg einfahren. Zähneknirschend liess der Italiener Guintoli ziehen.

Im zweiten Lauf weigerte sich Melandri und siegt souverän!

Mit nur 12 Punkten Rückstand auf WM-Leder Tom Sykes (Kawasaki) hat Guintoli beim Saisonfinale in Katar gute Chancen, seinen ersten WM-Titel einzufahren. Auf nochmalige Unterstützung durch Melandri darf er dabei aber nicht hoffen. Der 31-Jährige stellte klar, dass er sein eigenes Rennen fahren wird.

«Ich will vor allem meinem guten Lauf fortsetzen und auch Aprilia dabei helfen, die Herstellerwertung zu gewinnen», betont Melandri, der vier der letzten sechs Rennen gewonnen hat – eigentlich sogar fünf. «Ich freue mich auf das Nachrennen in Katar. Ich liebe die Strecke und bin überzeugt, sie wird der RSV4 gut liegen.»

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