Albesiano (Aprilia): «Spielten immer eine Hauptrolle»

Das Aprilia Racing Team Red Devils wurde nach dem Gewinn der Superbike-Weltmeisterschaft umstrukturiert, nicht zuletzt wegen des MotoGP-Einstiegs des Motorrad-Herstellers aus Noale. Romano Albesiano fungiert als Teammanager, Paolo Bonora ist der Projektleiter Superbike, dazu gesellen sich die beiden Teamkoordinatoren Dario Raimondi und Andrea Petricca.

Aufgrund der respektablen Resultate der beiden Neuverpflichtungen Leon Haslam und Jordi Torres blickt das Aprilia Racing Team Red Devils zuversichtlich auf die neue Saison. Am Mittwochnachmittag wurden ihre neuen Motorräder und die Crew für die Superbike-WM-Saison 2015 offiziell vorgestellt.

«Wir sind die aktuellen Weltmeister und wir haben in den letzten Saisons immer eine der Hauptrollen gespielt», erklärte Teammanager Romano Albesiano. «Es gibt ein paar Variablen, die das Klassement durcheinander würfeln könnten, gerade nach den neuen Regeln, aber wir haben hart gearbeitet, um uns anzupassen.»

«Wir haben ein starkes Fahrer-Duo und ich bin mit den ersten Test-Sessions zufrieden. Leon ist ein solider und erfahrener Fahrer, er wurde Vize-Weltmeister 2010 und er hat bereits gezeigt, dass er auch auf der RSV4 schnell ist. Für Jordi werden die ersten Rennen sicher anstrengend, denn er muss sich an die für ihn neue Kategorie anpassen. «Aber ich denke, dass er in relativ kurzer Zeit zu den Besten aufschließen kann.»

Leon Haslam beendete die Tests in Phillip Island auf dem fünften Platz der Zeitenliste. «Mein Ziel ist klar: Ich will wie immer gewinnen», meinte der Superbike-Vizeweltmeister von 2010. «Ich bin mir sicher, dass mir dazu das bestmögliche technische Gesamtpaket zur Verfügung steht. Ich habe mich mit der Aprilia bereits nach den ersten Trainingskilometern bestens angefreundet. Ich denke, die neue Elektronik ist unsere stärkste Waffe.»

«Ich kann in der neuen Saison auf ein professionelles Team zählen und das ist die wichtigste Grundlage für den Erfolg. Außerdem konnte ich im Winter meine Verletzungen nahezu ausheilen und trete erstmals wieder seit längerer Zeit zum Saisonbeginn beschwerdefrei an. Ich bin zwar noch nicht 100 Prozent fit, aber es wird von Tag zu Tag besser.»

Bei den Testfahrten in Phillip Island war Jordi Torres einer von nur drei Piloten, die die 1.31er Marke knacken konnten und schneller als sein erfahrener Teamkollege Leon Haslam war er auch. «In einem Team anzutreten, welches in der Superbike-WM bereits so oft gewonnen hat, ist eine Bank. Ich werde hart arbeiten müssen, um das Beste aus dieser Gelegenheit zu machen.»

«Dieses Jahr ist für mich alles neu: Motorrad, Team, Klasse und sogar einige Strecken. Ich arbeite noch daran, mich auf all diese Veränderungen einzustellen, aber ich bin zuversichtlich. Meine ersten Eindrücke waren sehr positiv. Mein Gefühl wird Runde für Runde besser und ich kann es kaum erwarten, dass es richtig losgeht, damit ich zeigen kann, was ich kann.»