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Jordi Torres: «Für SBK brauchst du Kraft und Eier»

Von Ivo Schützbach
Mit seiner lustigen Art und seinem unbändigen Kampfgeist erweist sich der Spanier Jordi Torres als große Bereicherung für die Superbike-WM. Welche Unterschiede der Aprilia-Werksfahrer zur Moto2-WM ausmacht.

«Die Gegner müssen keine Angst haben», meinte Jordi Torres nach guten Trainingsergebnissen und Rang 4 beim WM-Auftakt in Australien zu SPEEDWEEK.com. «Ich bin nur auf Phillip Island so gut, weil ich mit hohem Kurvenspeed fahren kann. Ich mag es, in der Kurve früh ans Gas zu gehen. Wenn ich auf eine Rennstrecke mit normalen Kurven komme, wird es schwieriger für mich. Stop-and-go muss ich noch lernen.»

Nach vier Jahren in der Moto2-WM (Sieg auf dem Sachsenring 2013) hat der Spanier eine neue Herausforderung gesucht und wurde im Winter überraschend vom Aprilia-Werksteam unter Vertrag genommen. Von Anfang an zeigte er guten Speed, Experten trauen ihm dieses Jahr Überraschungen zu.

«Ich bin glücklich, dass ich Superbike-WM fahren darf», sagt der 27-Jährige. «Die Menschen hier sind lustig und nett, mein Team ist das Beste, sie haben letztes Jahr die Weltmeisterschaft gewonnen. Ich habe ein sehr gutes Motorrad, das ist prima für mich, um viele Dinge zu lernen.»

Torres weiter: «Der Superbike-Fahrstil ist ganz anders als in Moto2. Alles ist anders: Die Reifen, die Motorleistung. In Moto2 musst du höheren Kurvenspeed fahren, du brauchst ein anderes Gefühl für das Motorrad. Für das Superbike brauchst du mehr Kraft. Wer mit diesem Motorrad eine gute Rundenzeit fahren will braucht dicke Eier.»

Neun der 23 fixen Superbike-WM-Piloten sind frisch in der Meisterschaft. Für sie ist es neu, zwei Rennen an einem Tag zu fahren. «Das ist hart», gibt der Aprilia-Werksfahrer zu. «Wir müssen ja nicht nur das lernen, die Reifen sind neu und die Gegner auch. Wenn ich erst einmal alles weiß, dann sind zwei Rennen sicher besser, weil man dann das Bike besser abstimmen und sich auf die Reifen einstellen kann. Ich finde zwei Rennen gut.»

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