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Max Biaggi über Ducati-Speed: «Wie ist das möglich?»

Von Gordon Ritchie
Nach seinen zwei Wildcard-Einsätzen in Misano und Sepang hat Aprilia-Testfahrer Max Biaggi eine genaue Vorstellung über die Kräfteverhältnisse in der Superbike-WM. Der Römer kritisiert die Vorteile für Ducati.

Zweimal Sechster in Misano, Dritter in Sepang: Max Biaggi weiß nach seinen beiden Wildcard-Einsätzen in der Superbike-WM wovon er redet. «Schau dir den Topspeed von Chaz Davies auf der Ducati und mir auf der Aprilia an, der Unterschied betrug in Sepang nur einen Kilometer pro Stunde», hielt der 44-Jährige fest. «Wie ist es möglich, dass ein Vier- und ein Zweizylinder den gleichen Topspeed haben?»

Biaggi glaubt zu wissen, wie Ducati die Speed-Lücke zur Konkurrenz schließen konnte: «Jeder Ingenieur weiß, dass das unmöglich ist. Damit ist klar, dass die den Vierzylindern auferlegten Beschränkungen größer sind als die Vorteile, welche das Konzept gegenüber den Zweizylindern bietet. Am Chassis darfst du kaum noch etwas ändern, so sehen die Regeln dieses Jahr aus.»

Der Blick auf den WM-Stand zeigt, dass Kawasaki nach 20 von 26 WM-Läufen 2015 deutlich vor Ducati und Aprilia liegt, dann folgt mit großem Abstand Honda.

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 452 Punkte
2. Chaz Davies (GB), Ducati 308
3. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 295
4. Leon Haslam (GB), Aprilia, 259
5. Jordi Torres (E), Aprilia, 186
6. Sylvain Guintoli (F), Honda, 162

«Kawasaki muss ich einen guten Job attestieren», so Biaggi gegenüber SPEEDWEEK.com. «Sie müssen wie alle um die Restriktionen herumarbeiten, aber bei ihnen funktioniert es. Sie haben einen Vierzylinder wie Aprilia, okay, wir haben einen V-Motor. Mit ihrem Reihenmotor erledigen sie einen sehr guten Job. Das liegt nicht nur am Reglement, sie arbeiten besser.»

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