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Sensation: Max Biaggi mit 44 Jahren auf dem Podest!

Von Ivo Schützbach
Podium von Lauf 1 in Sepang: Chaz Davies, Jonathan Rea und Max Biaggi (v.l.)

Podium von Lauf 1 in Sepang: Chaz Davies, Jonathan Rea und Max Biaggi (v.l.)

In der letzten Runde des ersten Superbike-Rennens in Sepang sicherte sich Aprilia-Testfahrer Max Biaggi hinter Jonathan Rea (Kawasaki) und Chaz Davies (Ducati) den dritten Podestplatz.

Mit 44 Jahren, 1 Monat und 7 Tagen ist Max Biaggi der älteste Fahrer, der je in der Superbike-WM aufs Podium fuhr. «Nächstes Jahr bin ich der älteste Fahrer auf der Coach», scherzte der Italiener nach seinem Triumph. «Ihr könnt nicht glauben wie glücklich ich bin, das ist ein Traum der wahr wurde.»

«Nach dem Warm-up war ich stinkig, ich hatte keinen Rhythmus und kein Vertrauen auf der Bremse», erzählte Biaggi SPEEDWEEK.com. «Während des Rennens kehrte mein Vertrauen zurück, ich glaubte wieder an mich. Als ich hinter Torres fuhr dachte ich nicht, dass ich an ihm vorbeikomme, die Rundenzeiten waren zu niedrig, ich konnte nicht schneller. Als die Reifen zum zweiten Mal nachließen, das war der entscheidende Zeitpunkt.»

Über 25 Jahre Rennerfahrung zahlten sich aus für Biaggi, er ging mit dem Problem der nachlassenden Reifen intelligenter um als die meisten seiner Gegner. «Ich habe die Traktionskontrolle auf ein Minimum reduziert und das Durchdrehen des Hinterrads mit dem Gasgriff reguliert», erklärte der sechsfache Weltmeister. «Richtig old-school, das war der Schlüssel.»

In der letzten Runde war Ex-Weltmeister Tom Sykes ein leichtes Opfer für Biaggi, der Engländer hat seine Reifen hingerichtet und verlor gegenüber Sieger Jonathan Rea in den letzten vier Runden 17 Sekunden!

Biaggi: «Normal schaue ich auf mein Pitboard, dieses Mal habe ich mich aber ganz auf den grünen Punkt vor mir konzentriert. Als ich ihm näher kam, nahm ich Tom ins Fadenkreuz. Er überbremste in Kurve 1, fuhr einen zu großen Radius, ich ließ die Bremse los und überholte ihn. Nach drei Kurven drehte ich mich um, da war er schon nicht mehr hinter mir. Ich pushte trotzdem weiter, man weiß ja nie.»

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