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Warum Crescent das neue Yamaha-Werksteam wird

Von Kay Hettich
Die neue Yamaha R1 muss noch viele Testfahrten absolvieren, um in der Superbike-WM bestehen zu können

Die neue Yamaha R1 muss noch viele Testfahrten absolvieren, um in der Superbike-WM bestehen zu können

Das britische Crescent-Team hat mit der betagten Suzuki GSX-R nur eine stumpfe Waffe für die Superbike-WM zur Verfügung. Nach dem Saisonfinale 2015 in Katar erfolgt der Wechsel zu Yamaha.

Es war keine Überraschung, als Yamaha am Mittwoch vergangener Woche verkündetete, dass das britische Crescent-Team (seit 2012 Superbike-WM mit Suzuki) das offizielle Yamaha-Werksteam in der Superbike-WM wird. SPEEDWEEK.com berichtete bereits Mitte Juli exklusiv darüber. Teamchef Paul Denning gab sich zwar dennoch schwankend, ob er nicht besser seinem langjährigen Partner die Treue halten und auf die angekündigte Neuentwicklung der GSX-R warten solle. Doch das war Taktik, zu enttäuscht war Denning vom fehlenden Support und Rückhalt aus der Suzuki-Chefetage in Hamamatsu, welche die Superbike-WM seit Jahren vernachlässigt.

«Wir haben gesucht, auf allen Seiten, aber sobald wir wussten, dass Paul Denning und Crescent verfügbar waren, gaben wir unser Bestes, um uns mit ihnen zu einigen», sagte Andrea Dosoli, der bei Yamaha Europe für die Rennaktivitäten zuständig ist. «Wir wollten mit einem starken Partner zurückkehren, der die Verantwortung der Renn-Operation übernimmt und auch verantwortlich für Teile des Budgets ist und sich darum kümmert, dass auf der Rennstrecke alles seinen Gang geht. Wir als Yamaha Motor Europe werden aus technischer Sicht Unterstützung liefern und die Fahrerverträge, Kommunikation etc. überwachen.»

Damit wählte Yamaha diesselbe erfolgreiche Aufstellung, wie es Kawasaki mit dem spanischen Provec-Team vormachte oder auch Aprilia mit Red Devils.

Dosoli erwartet aber nicht, dass Yamaha aus dem Stand auf dem Niveau der etablierten Teams sein wird. «Wir haben uns Ende 2011 aus der Meisterschaft zurückgezogen und beendeten das Jahr mit einem 1-2-Ergebnis im letzten Rennen», erinnert der Italiener, der damals selbst das Yamaha-Team abwickelte. «Wir erwarten nicht die gleiche Leistung von Beginn an, aber wir wollen ehrlich mit uns selbst sein und die Leistung Schritt für Schritt verbessern, den Rückstand auf unsere Konkurrenten in der zweiten Saisonhälfte verringern. Wir wissen, dass es hart wird.»

Übrigens: Anfang November soll bei einem Test in Spanien das Roll-out von Sylvain Guintoli und Alex Lowes auf der Yamaha R1 erfolgen. «Dort wird man uns mit der Winter-Lackierung sehen und dann werden wir Anfang 2016 die neue Lackierung präsentieren», verrät Dosoli.

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