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Tom Sykes traut Nicky Hayden und Honda Siege zu

Von Ivo Schützbach
In der Superbike-Weltmeisterschaft 2016 sehen wir sechs Champions gegeneinander fahren. Tom Sykes (Kawasaki) nahm für uns Nicky Hayden (Honda) unter die Lupe.

Kommende Saison treffen bei den Superbikes sechs Weltmeister aufeinander: Die Klassenprimi Jonathan Rea, Tom Sykes und Sylvain Guintoli, die Supersport-Champions Michael van der Mark und Chaz Davies sowie Nicky Hayden, 2006 in der Königskategorie MotoGP die Nummer 1 der Welt.

Hayden ist der erste Fahrer, der nach der MotoGP-WM auch die seriennahe Superbike-Weltmeisterschaft gewinnen kann. Auf der nicht mehr taufrischen Honda CBR1000RR hat der Amerikaner nicht die besten Voraussetzungen, «unterschätzen sollte man ihn deswegen aber nicht», meinte Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

«Ich habe mir Nicky auf der Strecke angeschaut, es macht den Eindruck, als käme er mit dem Bike zurecht», urteilte der Superbike-Weltmeister von 2013. «Wir reden über Nicky Hayden, einen MotoGP-Champion. Ich bin mir sicher, dass er weiß, wie man Motorrad fährt. Ich freue mich schon auf die Rennen gegen ihn. Dann wissen wir auch, wie er sich während der Wintertests auf dem Superbike entwickelt hat.»

Der Engländer weiter: «Ob er seinen Fahrstil perfekt umstellen kann, ist schwer zu sagen. Es gibt Unterschiede zwischen den beiden Klassen. Letztlich reden wir aber über ein Bike mit einem Motor, Rahmen und zwei Rädern. Als Spitzenfahrer lernt man und weiß, wie man aus einem Paket das Beste herausholt.»

Gehört Hayden noch zur Weltspitze?

«Das ist sehr sehr schwierig zu sagen», meint Sykes. «Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das eigene Talent nicht immer reicht, man braucht auch die richtigen Leute um sich herum, um dieses Talent zu zeigen. Ich habe keine Zweifel, dass er nach wie vor alle Möglichkeiten und auch das Talent hat, um vorne zu fahren. Er fährt jetzt für ein gutes Team, auch das Motorrad hat viel Potenzial. Sie können an der Spitze fahren. Van der Mark stand dieses Jahr auf dem Podium und hat um weitere Podestplätze gekämpft, bevor er stürzte – und er war ein Rookie.»

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