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Gestürzter Chaz Davies: «Ducati kämpfte um Siege»

Von Kay Hettich
Chaz Davies sah nur einmal das karierte Tuch

Chaz Davies sah nur einmal das karierte Tuch

Chaz Davies hat im zweiten Rennen auf Phillip Island viel riskiert und hat viel verloren. Im Kiesbett liegend erteilte ihm ausgerechnet sein Ducati-Teamkollege die wichtigste Lektion eines Rennfahrers.

Das erste Saisonrennen auf Phillip Island bestätigte insgesamt die erwarteten Kräfteverhältnisse der Superbike-WM 2016. Kawasaki ist etwas im Vorteil, unmittelbar dahinter folgt Ducati. Der schnellere Aruba.it-Pilot Chaz Davies brachte das zweite Rennen jedoch nicht ins Ziel und stürzte beim Versuch, Doppelsieger Jonathan Rea (Kawasaki) auszubremsen.

«Normalerweise kann ich sehr tief in die Kurve hineinbremsen, dieses Mal habe ich am Vorderreifen das Limit leider überschritten», gibt der Waliser zu. «Ich wusste, dass es ein riskantes Manöver war und ideal war es nicht. Aber Rea hatte auf der Geraden leider meinen kleinen Vorsprung wieder aufgeholt. Egal, ich bin nicht enttäuscht, denn wir haben in beiden Rennen um Siege gekämpft und unser Bike hat sein Potential unter Beweis gestellt. Wir brauchen nur ein wenig mehr Top-Speed.»

Durch seinen zweiten Platz im Samstagsrennen steht Davies bei 25 Punkten und WM-Rang 4. Mit einem vierten und einen dritten Rang war deshalb sein Teamkollege Davide Giugliano der erfolgreichere Pilot. Der Ducati-Pilot reist aus Australien mit 29 Punkten als WM-Dritter ab.

«Heute hatte ich ein wenig mehr Probleme mit der Hitze, weswegen ich weniger Grip zur Verfügung hatte. Das hatte ich erwartet und habe mir etwas Spielraum für die letzten Runden gelassen», sagte Giugliano zum zweiten Rennen. «Aber als ich Sykes berührt hatte, büsste ich etwas Zeit ein. Ich habe aber weiter Druck gemacht und bin wirklich zufrieden mit dem Ergebnis. Dieses Podium ist das Ergebnis harter Arbeit vom ganzen Team. Ich denke der Anteil vom Team beträgt 60% und ich habe für den Rest gesorgt.»

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